WhatsApp steht nach der Datenweitergabe an Facebook schon der nächste Aufreger ins Haus: In einem Update der AGB ist ein Hinweis auf Werbung innerhalb von Nachrichten enthalten. Spam ist das aber nicht, verspricht das Unternehmen.
"Nachrichten, die du erhältst, die Marketing enthalten, könnten Angebote zu etwas enthalten, das dich interessiert", heißt es in den AGB zu dem Messenger unter dem Punkt "Kommerzielle Nachrichten". Alles klar? Falls nicht, ist das möglicherweise Absicht. Was WhatsApp damit eigentlich ausdrücken will, scheint folgende Aussage zu sein: "Wenn Ihr eine Nachricht mit Werbung erhaltet, könnte Euch das Thema interessieren". Das Wörtchen "Marketing" klingt natürlich gleich viel besser als "Werbung". Und wenn Ihr etwas erhaltet, was Euch interessiert, umso besser. Oder doch nicht?
WhatsApp hat "Spam" gesagt
Schon im folgenden Satz wird etwas klarer, was eigentlich dahinter stecken könnte: "Wir möchten nicht, dass du das Gefühl hast, Spam zu erhalten". Wenn WhatsApp schon von selbst das böse Wort mit S anspricht, dann sollten beim Nutzer eigentlich alle Alarmglocken schrillen. Doch auch darauf ist das Unternehmen offenbar vorbereitet.
"Wie mit allen deinen Nachrichten kannst du auch diese Kommunikation verwalten und wir werden uns nach deiner Auswahl richten" – kurzum: Wenn Ihr keinen Bock auf Werbe-Spam habt, dann könnt Ihr das Message-Marketing wohl einfach deaktivieren. Und WhatsApp hat dann nicht einmal etwas dagegen. Das klingt nicht so, als sei der Anbieter selbst von der Idee überzeugt. Vielleicht haben wir den Abschnitt aber auch einfach missverstanden. Lassen wir uns überraschen.