Während wir noch gespannt auf die Möglichkeit warten, uns endlich einen WhatsApp-Benutzernamen anzulegen, werkelt das Team bereits am nächsten großen Update. Und das hat es in sich: WhatsApp will künftig den Austausch mit anderen Messengern erlauben.
Was sich nach einem Traum für alle Messaging-Fans anhört, nimmt in der aktuellen Android-Beta bereits Formen an. Erste Tester können dort mit Nutzern kommunizieren, die gar kein WhatsApp verwenden – sondern einen anderen Dienst. Ermöglicht wird das laut WABetaInfo durch den sogenannten "Third Party Chat". Dahinter steckt keine freiwillige Öffnung, sondern eine Vorgabe aus Brüssel: Die neue Funktion erfüllt Anforderungen aus dem Digital Markets Act, mit dem die EU digitale Plattformen zu mehr Offenheit verpflichtet.
✓ bis zu pfeilschnelle 300 Mbit/s
✓ 39,99 € Anschlussgebühr
✓ 100+ GB LTE/5G | Allnet-Flat | o2-Netz
✓ bis zu pfeilschnelle 300 Mbit/s
✓ 39,99 € Anschlussgebühr
✓ unendlich GB LTE/5G | Allnet-Flat | o2-Netz
✓ bis zu pfeilschnelle 300 Mbit/s
✓ 39,99 € Anschlussgebühr
Was ihr zu den neuen Drittanbieter-Chats wissen solltet
Die Funktion erlaubt es euch, direkt über WhatsApp mit anderen Messenger-Diensten zu schreiben – also ohne Umwege über zusätzliche Tools. Aktuell klappt das (in der Beta) nur mit einem Anbieter namens BirdyChat. Weitere Apps sollen folgen, allerdings hängt das davon ab, ob die jeweiligen Entwickler ihre Systeme kompatibel machen und sich von WhatsApp freischalten lassen.
Die Chats mit Drittdiensten laufen etwas anders ab als gewohnt. So lassen sich beispielsweise bestimmte Komfortfunktionen wie Sticker oder Statusmeldungen nicht nutzen.
Ob ihr Drittanbieter-Chats in eurer Inbox mit euren normalen Gesprächen mischen oder lieber abtrennen wollt, bleibt euch überlassen – beide Varianten sind möglich. Gut zu wissen: Von euch blockierte werden euch unter Umständen über Drittanbieter-Chats kontaktieren können.
Verfügbarkeit, Datenschutz und was sonst noch wichtig ist
Ein wichtiger Hinweis vorweg: Die Funktion ist nur in der EU verfügbar – und auch dort bislang nur für ausgewählte Beta-Tester auf Android-Geräten. Wer außerhalb Europas wohnt, schaut derzeit und wohl auch künftig in die Röhre.
Auch beim Datenschutz gibt es einiges zu beachten. Zwar bleiben alle Chats Ende-zu-Ende-verschlüsselt, allerdings gelten bei Drittanbieter-Diensten oft andere Datenschutzrichtlinien. WhatsApp weist darauf hin, dass eure Telefonnummer für andere sichtbar sein kann – darüber hinaus würden aber keine Daten geteilt.
Langfristig ist das Ganze aber ein echter Game-Changer: Mit dem Schritt in Richtung Interoperabilität könnte WhatsApp den Grundstein für ein neues, offenes Nachrichtensystem in der EU legen. Bis dahin dürfte es jedoch noch einige Updates brauchen – und etwas Geduld von euch.
Transparenz:Wir verwenden sog. Affiliate-Links. Kauft ihr etwas, erhalten wir ggf. eine Provision. Ihr zahlt dafür keinen Cent extra, unterstützt aber die Arbeit der CURVED-Redaktion.