Offenbar ist "The Legend of Zelda: Breath of the Wild" beliebter als die Nintendo Switch selbst: Verkaufszahlen für Nordamerika lassen darauf schließen, dass sich das beliebte Rollenspiel seit Release häufiger als die dazugehörige Konsole verkauft hat. Das ist auch Nintendo nicht entgangen.
Die Marktforscher von "NPD Group" haben nun Verkaufszahlen zu "The Legend of Zelda: Breath of the Wild" und der Nintendo Switch veröffentlicht, wie Polygon berichtet. Demnach sind in Nordamerika innerhalb eines Monats 906.000 Exemplare der Hybrid-Konsole über die Ladentheke gewandert – so schnell habe sich noch kein Spielesystem von Nintendo verkauft. Besonders beliebt sei dabei der neueste Zelda-Ableger: Der Titel wurde angeblich in etwa 1,385 Millionen Mal in den USA verkauft, davon 460.000 Mal für die ältere Konsole Wii U.
Tausende Sammler?
Somit hätte sich "The Legend of Zelda: Breath of the Wild" immerhin noch rund 925.000 Mal für die Nintendo Switch verkauft – das sind 19.000 Einheiten mehr als von der Konsole selbst. Laut Polygon ist diese Tatsache auch Nintendo nicht entgangen: Dieser Unterschied sei womöglich darauf zurückzuführen, dass sich einige Käufer den Titel zweimal gekauft haben, eine "Limited Edition" für die Sammlung und ein Exemplar zum Spielen. Es soll aber auch möglich ein, dass die "NPD Group" einfach nicht präzise genug bei der Datenerfassung war.
Einen Verkaufserfolg soll "The Legend of Zelda: Breath of the Wild" auch hierzulande darstellen: Der Titel wurde vom "Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware (BIU)" mit dem "Sales Award in Gold" im März 2017 für mehr als 100.000 in Deutschland verkaufte Exemplare ausgezeichnet – den "Sales Award in Platin" konnte sich im vergangenen Monat allerdings das exklusiv für die PlayStation 4 veröffentlichte "Horizon: Zero Dawn" mit mehr als 200.000 verkauften Einheiten sichern.
Weltweite Verkaufszahlen zur Nintendo Switch soll das japanische Unternehmen am 27. April 2017 veröffentlichen. Dann erfahren wir womöglich auch, ob die von der "NPD Group" genannten Verkaufszahlen tatsächlich korrekt sind.