Hat man sich beim iPhone-Kauf für eine Speichergröße entschieden, ist man bis zum nächsten Smartphone an diese gebunden, oder? Nix da! Es gibt Speichersticks, wie den Leef iBridge, die Euer iPhone oder iPad mehr Speicherplatz verschaffen und einen schnellen Datenaustausch jenseits der Cloud und drahtloser Verbindungen ermöglichen.
Beim iBridge von Leef handelt es sich um einen USB-Stick, dessen eines Ende nach oben um 180 Grad gebogen ist und an dem sich ein Lightning-Anschluss befindet, mit dem Ihr ihn in eine iPhone oder iPad einsteckt.
Der hinter das iPhone gebogene Teile des iBridge stört nicht, wenn ich das Smartphone in der Hand halte. Der Hohlraum, den meine Hand bildet, ist groß genug. Mir gefällt es gut, dass der Stick dezent nach hinten verschwindet und nicht aus dem iPhone nach unten herausragt. Zwar wird man ihn nur selten stundenlang am iPhone lassen, aber auch für fünf Minuten stört er so weniger als ein längerer USB-Stick. Für den Transport liegt dem Leef eine Schutzkappe bei, die beide Anschlüsse abdeckt. Die gummierte Hülle liegt angenehm und griffig in der Hand. Verarbeitungsmängel stechen nicht ins Auge, nur eine dünne Linie macht deutlich, dass das Gehäuse aus zwei Teilen zusammengesetzt ist.
Ohne App nix los
Um den Leef iBridge nutzen zu können, müsst Ihr die zugehörige iOS-App auf Eurem iPhone oder iPad installieren. Die App sichert auf Wunsch automatisch die Fotos von Eurem iPhone auf dem Speicherstick. Ihr könnt sie aber mit ihrer Hilfe auch manuell sichern - sowohl vom iPhone auf den iBridge als auch vom Speicherstick auf das Smartphone. Über einen Datei-Manager könnt Ihr auch viele andere Dateitypen kopieren, wobei an dieser Stelle das Problem besteht, dass nicht alle Apps ihre Daten hierfür zur Verfügung stellen und deswegen nicht in der iBrigde-Anwendung auftauchen.
In der App ist eine eigene Kamerafunktion integriert. Nehmt Ihr mit dieser Fotos oder Videos auf, speichert die Software sie nicht auf dem iPhone oder iPad, sondern direkt auf dem Leef iBridge ab. Der "Contentviewer" zeigt Euch Fotos, Video sowie Filme an und spielt Musik ab, die auf dem Speicherstick abgelegt ist. Am Computer verhält sich der Leef iBridge wie ein gewöhnlicher UBS-Stick mit USB 2.0.
Dem Hersteller zufolge kommt die App mit allen gängigen Dateiformaten zurecht. Konkret wären dies MP4, M4V, MPV, MOV, MPG, MKV, WMV, FLV, 3GP, GIF und AVI im Videobereich, Audio-Dateien in WAV, AAC, AIF, AIFF, CAF, M4A und MP3 sowie JPEG-, TIFF-, und GIF-Bilder. Darüber hinaus zeigt sie Dokumente in den Formaten DOC, DOCX, HTM, HTML, KEY, NUMBERS, PAGES, PDF, PPT, PPTX, TXT, RTF, VCF, XLS, XLXS, ZIP und ICS an.
Nicht der günstigste Speicherplatz
Der Leef iBridge ist mit fünf verschiedenen Speicherkapazitäten - 16, 32, 64, 128 und 256 Gigabyte erhältlich - für die Ihr 60, 80, 120, 200 oder 400 Euro zahlen sollt. Zum Vergleich: Der iXpand von Sandisk ist fünf bis 30 Euro günstiger, aber noch nicht mit 256 Gigabyte verfügbar. Je nachdem, wie viel zusätzlichen Speicher Ihr benötigt, kann es günstiger sein, gleich 100 Euro mehr in das neue iPhone zu investieren. Für diese 100 Euro bekommt Ihr zum Beispiel 64 Gigabyte von Apple dazu und habt insgesamt 128 Gigabyte Speicherplatz, bei Leef zahlt Ihr 20 Euro mehr dafür.
Aber mehr als 128 Gigabyte gibt es bei Apple nicht und neben der zusätzlichen Speicherkapazität bietet sich der Leef iBridge zum schnellen Datentransfer jenseits von Cloud-Diensten, drahtlosen Verbindungen und iTunes an. Ich persönliche finde ihn schöner als den iXpand von Sandisk, der zwar etwas günstiger ist, aber auch über einen Akku verfügt, den Ihr aufladen müsst, um den externen Speicher verwenden zu können.
Testwertung: Leef iBridge
- iPhone-Fotos direkt auf dem Stick speichern
- Dateien direkt vom Stick öffnen
- Automatisch Sicherung der Fotos vom iPhone
- Teuer