"Super Mario Odyssey" angespielt: Der Klempner in der Großstadt [mit Video]

Screenshot aus dem Spiel "Super Mario Odyssey".
Super Mario Odyssey (© 2017 Youtube/Nintendo )
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Springen, rennen, Mütze werfen – "Super Mario Odyssey" gibt dem Spieler viele Freiheiten und vor allem viel zu entdecken. Auf der Gamescom konnten wir das neue Abenteuer anzocken.

Nach "Super Mario Galaxy", "Super Mario Sunshine" oder "Super Mario 64" ist dieses Spiel nun das nächste mit einer offenen Spielwelt. Ihr könnt Euch als Mario frei bewegen und alles in einer von Euch festgelegten Reihenfolge anschauen und entdecken.

(© 2024 CURVED )

"Cappy" als Geheimwaffe

Zwei Level lassen sich in Köln auf der Gamescom anspielen: Eine Wüstenwelt und eine Stadtwelt. Die Wüste, genannt "Sand Kingdom", bietet alles, was Ihr erwartet: Treibsand, Kakteen, Eisblöcke,… Moment. Das letzte ist eher untypisch für die Welt. Wir erfahren auch noch nicht, warum hier einige Objekte und Münzen eingefroren sind, finden aber Spaß daran, die Eisblöcke zu zerstören und die Münzen mitzunehmen. Dabei hilft uns Marios Mütze zum ersten Mal. Denn der Klempner kann "Cappy" abnehmen und als Wurfgeschoss benutzen. Das lässt aber nicht nur Eis zerbersten, sondern erledigt auch kleinere Gegner. Wirft Mario seine Mütze auf die größeren Geschosse wie die fliegenden Kanonenkugeln, dann übernimmt er den Gegner und fliegt nun als Kanonenkugel herum. So lassen sich beispielsweise größere Entfernung zurücklegen oder kompliziert zu überwindende Abgründe umgehen. Das geht alles nahtlos und schnell. Nintendo beweist einmal mehr wie sehr die Entwickler auf Details im Gamedesign achten. Auch Marios Sprünge oder Rollen fühlen sich sehr direkt an. Toll!

Retro-Charme als Level im Level

Die zweite spielbare Welt auf der Gamescom war die Stadt "New Donk City". Dort wirkt Mario zu Beginn etwas fehl am Platz. Der knuffige, rundliche Klempner will nicht so recht in eine Welt voller schlanker realistischer Menschen passen. Naja, Geschmackssache. In der Stadt gibt es jedenfalls auch sehr viel zu erkunden und zu rätseln. Im Park stehen zum Beispiel Seil schwingende Frauen. Mario kann einfach hineinlaufen und ein bisschen hüpfen. Je nachdem wie viele Umdrehungen Ihr schafft, ohne im Seil hängen zu bleiben, gibt es auch eine Belohnung.

An einigen Gebäudewänden entdecken wir schließlich Level in Pixelgrafik aus alten Super Mario Spielen. Über eine grüne Röhre kann Mario dann sogar die Wand betreten und verwandelt sich in sein Pixel-Alter-Ego von damals. Jetzt springt er als Grafik auf der Wand durch ein Level im Level. Der Einsteig und Ausbruch funktionieren dabei ebenfalls beeindruckend nahtlos.

Monde sind das Ziel

Anders als in vorherigen "Super Mario-Spielen sammelt Ihr dieses Mal keine Sterne sondern grüne Monde ein. Die sind aber mindestens genauso gut versteckt. Wie schon eingangs beschrieben, steht Euch eine offene Spielwelt zu Verfügung. Hier gibt es viele Geheimgänge zu entdecken oder Rätsel zu lösen. Es gibt kein Zeitlimit, also könnt Ihr tun und lassen, was und wann Ihr es wollt. Das Spiel soll vor allem zum Ausprobieren und Herumspielen einladen. Manchmal findet Ihr auch Gegenstände, die Ihr irgendwo anders benutzen müsst. Wo Ihr das könnt, müsst Ihr aber selbst herausfinden. Oder Ihr seht einen großen Eiszapfen, in dem ein Mond eingeschlossen ist, doch jeder Zerstörungsversuch scheitert. Wie kommt Ihr also an den Mond? Offensichtlich und leicht sind die Lösungen dafür nicht und auch nach Stunden in der selben Welt, scheint man doch noch nicht alles gesehen zu haben.

Steuerung mit Joy-Cons

"Super Mario Odyssey" erscheint exklusiv für die Nintendo Switch. Spielen könnt Ihr mit der Hybrid-Konsole im Handheld-Modus, bei dem die Joy-Cons links und rechts am Tablet stecken. Alternativ könnt Ihr diese abnehmen und jeweils in eine Hand nehmen. Da Mario seine Mütze zum Beispiel auch durch das Wirbeln des rechts Joy-Cons werfen kann, empfiehlt es sich, die Controller nicht an den Joy-Con-Grip anzustecken. Insgesamt hat uns die Steuerung im Hands-on schon sehr gut gefallen. Kleinere Probleme gab es nur, wenn Mario im 90-Grad-Winkel beispielsweise über sich bewegende Platten springen musste. Denn das Drehen des Charakters ist durch die Kameraperspektive etwas gewöhnungsbedürftig.

Vorläufiges Fazit: Wir wollen mehr!

Die ersten beiden Welten spielen sich großartig und es macht sehr viel Spaß die Gegenden zu entdecken und alles auszukundschaften und auszuprobieren. Vor allem kleine Details beleben das Spiel sehr stark. In der Stadt gibt es zum Beispiel einen Mann, der ein ferngesteuertes Auto bedient. Mit Marios Mütze übernehmen wir diesen und können dann selbst das Auto steuern, einen Geheimgang und einen grünen Mond finden. Tolle Ideen! Mehr gibt es in knapp zwei Monaten, wenn "Super Mario Odyssey" am 27. Oktober erscheint.

In diesem Artikel

Testwertung: Nintendo Switch

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