Solar-Powerbanks: So geht euch beim Camping nie der Strom aus

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Ihr trennt euch nur ungern von eurem Smartphone und wollt selbst bei einem Camping-Ausflug nicht darauf verzichten? Dann könnten Solar-Powerbanks eine Überlegung wert sein. Denn zum Aufladen benötigt ihr nicht unbedingt eine Steckdose.

Wann Solar-Powerbanks sinnvoll sind

Der Einsatz einer Solar-Powerbank ergibt nur unter gewissen Umständen Sinn. Ernsthaft in Erwägung ziehen solltet ihr das Gadget eher dann, wenn an eurem Aufenthaltsort keine Steckdose in Reichweite ist – wie etwa während eines Camping-Urlaubs. Denn die Aufladung einer Solar-Powerbank über Sonnenenergie erfolgt bei Weitem nicht so schnell wie die einer herkömmlichen Powerbank via Steckdose. Bis die Solar-Ausführung aufgeladen ist, muss sie zunächst einmal etliche Stunden Sonne tanken. Wie viel Zeit für eine volle Ladung genau benötigt wird, hängt vom verwendeten Gadget und dessen Akkukapazität ab.

Damit wären wir auch schon bei der nächsten Voraussetzung für den sinnvollen Einsatz einer Solar-Powerbank: viel Sonne – und ein möglichst unbewölkter Himmel. Schon wenn eine dieser beiden Bedingungen nicht erfüllt ist, sinkt der Stromertrag enorm. Ob die Sonne als Energiequelle für euer Smartphone infrage kommt, hängt dementsprechend nicht zuletzt davon ab, wo eure Reise hingeht: Bei einem Aufenthalt in Norddeutschland stehen die Erfolgsaussichten deutlich schlechter als bei einem Urlaub in Südeuropa.

Grundsätzlich eignen sich Solar-Powerbanks aber eher, um die Laufzeit eures Smartphones ein wenig zu verlängern, als dessen Strombedarf komplett darüber zu decken. Unabhängig davon sind Solar-Powerbanks oft besser für den Outdoor-Einsatz gerüstet als ihre Steckdosen-Pendants. Denn sie sind häufig gegen Wasser, Staub und Stöße geschützt.

Wie hoch sollte die Akkukapazität sein?

Bei herkömmlichen Powerbanks fällt die Entscheidung für eine Akkukapazität verhältnismäßig einfach: Je höher diese ist, desto häufiger könnt ihr euer Smartphone damit aufladen. Gegen eine hohe Kapazität sprechen in erster Linie der höhere Preis und die geringere Mobilität. Denn mit der Kapazität steigen auch Gewicht und Größe des Energiespeichers. Das alles trifft auch auf Solar-Powerbanks zu. Allerdings solltet ihr euch darüber im Klaren sein, dass eine sehr hohe Kapazität bei den Solar-Gadgets nur bedingt Sinn ergibt. Denn wie bereits erwähnt, dauert es deutlich länger, eine Powerbank mit Sonnenenergie statt mit Strom aus der Steckdose aufzuladen.

Ein Modell mit sehr hoher Akkukapazität werdet ihr womöglich also gar nicht voll aufladen können, bevor es zum Einsatz kommt und wieder Strom abgibt. Grundsätzlich solltet ihr die Kapazitäten von Solar-Powerbank und Smartphone-Akku einander gegenüberstellen, um zu einer Entscheidung zu kommen: Ein Smartphone mit einem 3000-mAh-Akku lässt sich mit einer 10.000-mAh-Powerbank theoretisch dreimal wiederaufladen. Allerdings haben Tests ergeben, dass sich in der Regel nur rund zwei Drittel der angegebenen Kapazität auch entnehmen lässt – bei einer Solar-Powerbank mit 10.000 mAh wären das also etwa 6666 mAh, die euch tatsächlich zur Verfügung stehen.

Alternativen zu Solar-Powerbanks

Die wohl naheliegendste Alternative sind herkömmliche Powerbanks. Ohne Steckdose könnt ihr diese zwar nicht ohne Weiteres erneut aufladen, aber wenn ihr mehrere davon besitzt, lässt sich damit zumindest ein nicht allzu langer Camping-Ausflug überbrücken. Ihr könnt aber auch Sonnenenergie und herkömmliche Powerbanks miteinander kombinieren und Letztere mit einem Solar-Panel aufladen. Alternativ könnt ihr euer Smartphone auch direkt an das Solar-Panel anschließen.

Eine weitere Alternative sind Powerbanks mit austauschbaren Batterien. Diese sind weder auf eine Steckdose noch auf die Sonne angewiesen. Stattdessen legt ihr Batterien ein und die Powerbank überträgt deren gespeicherte Energie auf euer Smartphone. Dabei solltet ihr allerdings beachten, dass die angegebene Batteriespannung nicht der Strommenge entspricht, die letztendlich im Akku eures Smartphones landet. Viele Batterien mögen zwar eine Kapazität im dreistelligen mAh-Bereich haben, aufgrund der vergleichsweise geringen Ausgangsspannung genügt diese aber nicht, um ein Smartphone vollständig aufzuladen.

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