Bolt: Die Instagram-Antwort auf Snapchat ist gestartet

(© 2014 Bolt, CURVED Montage )

Und noch ein Foto-Messenger: Die Facebook-Tochter Instagram schickt mit Bolt Konkurrenz für Snapchat ins Rennen, die vor allem auf Schnelligkeit setzt. Die neue App versendet Fotos und Videos nämlich mit exakt einem einzigen Fingertipp. Ansonsten bleibt das Prinzip nah an dem, was die Konkurrenz vorgelegt hat – zu der auch Facebook selbst mit seiner Slingshot-App gehört.

Offenkundig haben sich die Macher für einen schrittweisen Launch ihrer neuen App entschieden, denn zum Beginn ist sie lediglich für iOS- und Android-Nutzer in Neuseeland, Singapur und Südafrika verfügbar. Wie lange die Testphase in diesen Ländern bis zum weltweiten Release von Bolt dauern wird, ist aktuell unklar – zumal der App schon vor ihrem Start Streitigkeiten über den Namen ins Haus standen.

Bolt, der Ein-Fingertipp-Messenger

Das Grundprinzip von Bolt ist simpel und hat sich ganz der Schnelligkeit verschrieben. Der Löwenanteil der Display-Fläche zeigt, was Eure Kamera gerade sieht, am unteren Bildschirmrand seht Ihr zudem eine Leiste mit Kontaktbildern. Tippt Ihr nun eine dieser Abbildungen an, macht Bolt direkt eine Aufnahme und schickt diese an den betreffenden Kontakt, sobald Ihr Euren Finger wieder vom Display genommen habt – die Gesichter Eurer Freunde fungieren quasi als Auslöser. Ein Antippen macht Schnappschüsse, längeres Halten zeichnet Videos auf. Wollt Ihr den Versand rückgängig machen, braucht Ihr Euer Smartphone nur rechtzeitig nach dem Absenden zu schütteln.

Bolt verzichtet auf Instagram-Filter

Beim Empfänger kommen Eure Aufnahmen an und werden direkt nach dem Betrachten durch ein seitliches Wischen wieder gelöscht – Selbstzerstörung liegt bei Bild-Messengern schließlich im Trend. Geantwortet werden kann nun mit einem eigenen Bild, Video oder einer Textnachricht, die recht hübsch auf einer verschwommenen Version des eingegangenen Fotos platziert wird.

Etwas überraschend ist, dass die Instagram-Macher bei Bolt auf eines der charakteristischen Features ihres App-Erstlings verzichten: die Filter. Stattdessen hat man sich auf die Fahne geschrieben, genau das Bild von der Welt zu teilen, dass der Betrachter gerade vor sich hat.

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