3D, aber nicht mehr Tiefgang: Civilization Revolution 2 brachte im Sommer 2014 erneut Rundenstrategie auf Mobilgeräte – diesmal exklusiv für iOS. Knapp sechs Jahre hat sich Entwickler K Zeit gelassen, ehe der zweite Teil erschienen ist.

Im Gegensatz zum Erstling handelt es sich bei Civilization Revolution 2 um eine reine Mobil-Entwicklung, die sich erstmals komplett in 3D präsentiert. Der Vorgänger war lediglich eine Umsetzung der Nintendo-DS-Version in 2D, wo schon die Konsolenfassungen polygonale Grafik boten.

Am Spielverlauf hat sich kaum etwas geändert: Ihr entscheidet Euch für ein Volk und führt es durch die Jahrhunderte. Was als Nomadenstamm beginnt, endet – hoffentlich – mit einer blühenden Zivilisation. Bis dahin gilt es, eifrig neue Technologien zu erforschen, Städte zu gründen und Weltwunder zu erbauen. Wer gerne mit Säbeln rasselt, steht am Ende mit einer Atombombe da, friedlichere Naturen versuchen die Raumfahrt zu erforschen, um schließlich eine Kolonie auf Alpha Zentauri zu errichten – oder die Vereinten Nationen zu gründen, was ebenfalls das Spielende einleitet.

Ein Civilization-Light, dem der Multiplayer abhanden gekommen ist

Im Gegensatz zum großen Bruder Civilization V ist Civilization Revolution 2 in jeder Hinsicht eingeschränkt: Diplomatie beschränkt sich auf ein Minimum, es lassen sich lediglich Technologien austauschen und Kriege annehmen oder ablehnen. Ingenieure für den Straßenbau fallen weg, da alles aus dem Städtebau-Menü erledigt wird. Zudem könnt Ihr in Civilization Revolution 2 mehrere Einheiten auf einem Feld positionieren, was auf Kosten der Übersichtlichkeit geht.

Enttäuschend ist der Wegfall des Mutliplayer-Modus: Wo Ihr im Vorgänger noch mit drei Freunden um die Wette siedeln konntet, ließ 2K das soziale Feature einfach unter den Tisch fallen. Auf älteren iPads läuft das Spiel zudem nicht ganz rund – Ruckler und verschobene Texte sind die Folge.