Wenige Tage nach der offiziellen Präsentation des neuen iMac (2017) mit 21,5-Zoll-Display haben Reparatur-Experten den All-In-One-Computer bereits zerlegt. Anders als bei den Vorgänger-Modellen können zwei wichtige Komponenten offenbar getauscht werden – das sei allerdings nicht ganz einfach.
Die Reparatur-Profis von iFixit haben den 21,5-Zoll-iMac (2017) auseinandergenommen. Das Gerät besitzt einen 3 GHz Intel Core i5 und 8 GB RAM. Für die Grafik ist eine Radeon Pro 555 mit 2 GB Video-RAM zuständig, Speicherplatz bietet eine 1-TB-Festplatte. Während einige dieser Komponenten fest verbaut sind, soll das bei Prozessor und Arbeitsspeicher anders aussehen. Der Weg ins Innere gestaltet sich aber offenbar schwierig. iFixit vergibt für das macOS-Gerät nur drei von 10 Punkten auf der Reparatur-Skala.
Schwer zu öffnen
Der schwierigste Teil sei nicht der Tausch von RAM und CPU selbst, sondern das Öffnen des Gehäuses und das Erreichen der Komponenten. Mit einem Werkzeug, das ähnlich wie ein Pizza-Rad funktioniert, lösen die Profis zunächst den Klebstoff zwischen Display und Gehäuse. Anschließend kann der Screen des iMac entfernt werden. Nun ist das Mainboard zwar sichtbar, jedoch nur dessen Rückseite.
Um Arbeitsspeicher und Prozessor auf der anderen Seite zu erreichen, müssen zunächst die Lautsprecher ausgebaut werden, was recht knifflig sein soll. Anschließend sei es möglich, die Hauptplatine zu entfernen und einen Austausch durchzuführen.
Seit 2012 habe Apple auf eine fest verbaute CPU in seinen iMac-Modellen gesetzt. Der RAM ist seit 2013 eigentlich nicht mehr austauschbar. Umso überraschender ist es, dass diese Bauteile im neuen Modell modular sind – sofern ein Nutzer dazu in der Lage ist, das Gehäuse zu öffnen und die Hauptplatine auszubauen. Hinzu kommt außerdem, dass ein Öffnen des Gerätes wie auch bei den meisten Smartphones das Erlöschen der Herstellergarantie nach sich ziehen dürfte.