VR-Videos sind dieser Tage das ganz heiße Ding. Auch auf der SXSW in Austin, Texas. Dort hat jetzt ein Berliner Startup eine App vorgestellt, die Euch erstmals VR-Videos mit dem iPhone drehen lässt. Der Name: Splash.
Seit dem Wochenende ist die App kostenlos für iOS verfügbar, eine Android-App ist geplant. Splash nutzt dabei die Kamera Eures iPhones, um aus vielen kleinen Aufnahmen eine große zu erstellen. So die Theorie. Dabei liegt es bei Euch, ob Ihr eine Kombination aus Aufnahmen zu einem großen Video oder nur ein begehbares Foto oder aber eine Collage erstellen wollt. Dabei könnt Ihr etwa einen Theatersaal als Foto aufnehmen und einzelne, bewegte Bereiche als Videos mit Ton innerhalb eines VR-Fotos.
Das Ergebnis lässt sich dann in der App abspeichern, in der Ihr Euch auch die "Splashs" anderer Nutzer anschauen könnt. Seid Ihr mit dem Ergebnis zufrieden, könnt Ihr die Aufnahme bei Facebook als 360-Clip hochladen, den sich dann Eure Freunde interaktiv ansehen können.
So richtig Virtual Reality ist das noch nicht
Nach dem ersten Ausprobieren gibt es von mir schon mal Pluspunkte für die Ambitionen der Entwickler hinter Splash, mit dem iPhone 360-Grad-Videos produzieren zu wollen. Ebenso cool ist das Feature, die Clips direkt bei Facebook als VR-Inhalte sharen zu können. Auch gelungen ist der Ansatz, nur die wichtige Bereiche in VR-Aufnahmen als bewegte Bilder aufzuzeichnen.
Allerdings hat mich die Bildqualität noch nicht wirklich überzeugt. Gegenüber Robert Scoble verriet das Team in Austin, dass man an einer 4K-Umsetzung arbeitet. So ist das Ergebnis aber bislang eher unter "Virtual-Reality-Erfahrung" zu verbuchen - und weniger ein echtes VR-Video. Denn innerhalb eines "Splashs" lassen sich jeweils nur einsekündige Aufnahmen einbetten. Das kann bei sehr bewegten Szenen schnell diffus aussehen. Und selbst die CURVED-Redaktionsräume sehen nach den ersten Drehversuchen irgendwie "trippy" aus.
Ich bin gespannt, wie sich die App weiterentwickelt. Verbessert sich die Bildqualität, dann könnte Splash neben den Videos von echten 360-Grad-Kameras, wie etwa der Gear 360, einen Daseinsberechtigung haben im wachsenden Markt für Virtual-Reality-Inhalte.