Vor rund einer Woche hat die EU Apple wieder mal neue Vorschriften präsentiert. Dies könnte unter anderem für Besitzer von AirPods negative Folgen haben. Ein renommierter Journalist glaubt: Apple könnte aufgrund des EU-Drucks ein beliebtes Features streichen.
AirPods-Besitzer müssen künftig womöglich auf den nahtlosen Wechsel zwischen Abspielgeräten verzichten. Aktuell wechseln die Kopfhörer automatisch zwischen iPhone, iPad, Mac und Apple Watch, wenn ihr die Wiedergabe von Audio-Inhalten auf einem anderen Apple-Gerät startet.
- ohne Vertrag
Die EU möchte nun unter anderem, dass dies auch mit Kopfhörern anderer Hersteller funktioniert. Dazu müsste Apple sein Betriebssystem iOS stärker für die Konkurrenz öffnen. Aus Sicht der EU-Kommission soll das Verbesserungen für die Nutzer zur Folge haben. Doch der Schuss könnte nach hinten losgehen ...
Streicht Apple Features in der EU?
Wenn Mark Gurman über Apple spricht, sollte man gut zuhören. Kaum ein anderer Außenstehender ist so mit den Plänen des Herstellers vertraut wie der Bloomberg-Journalist. Auf X warnt er nun: Apple würde Features wie den nahtlosen AirPods-Wechsel in der EU lieber streichen, statt den Forderungen der EU-Kommission nachzukommen.
I truly believe Apple would rather remove features from Apple customers in the EU than open them up to competitors. This would probably spark some sort of backlash in the region — against the EU, not Apple. We’ve already seen features like iPhone Mirroring get nixed there. https://t.co/IqN58fkm95
— Mark Gurman (@markgurman) March 24, 2025
Es wäre übrigens nicht das erste Mal. Wie Gurman anmerkt, müssen Nutzer in der EU bereits auf das sogenannte iPhone-Mirroring verzichten: In anderen Regionen ist es damit möglich, den Bildschirm von iPhones kabellos auf einem Mac zu spiegeln und zu bedienen. Bei uns ist dies nicht möglich, da die EU-Kommission fordert, dass das Feature dann auch auf anderen Computern funktionieren muss.
Wie seit Kurzem bekannt ist, wird Apple die Funktion auch nicht mit dem Update auf iOS 18.4 bei uns bereitstellen, das zumindest Apple Intelligence nach Deutschland bringen wird. Die Apple-KI erreicht uns – ebenfalls wegen EU-Vorschriften – ein halbes Jahr später als die USA.
- Basis-Variante ohne ANC
- Modell mit Active Noise Cancelling (ANC)
Geht die EU zu weit?
Die Vorschriften der EU-Kommission mögen in der Theorie eine gute Idee sein. In der Praxis entstehen für Nutzer dadurch aber zu oft Nachteile. Zugegeben: Apple Intelligence hat auch ohne die EU arge Startschwierigkeiten. Und es wäre wünschenswert, dass Apple sein Betriebssystem weiter öffnet. Wenn das Resultat der Vorschriften aber ist, dass wir auf wichtige Features verzichten müssen oder iPhones dadurch sogar unsicherer werden, läuft etwas falsch.
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