Wird's jetzt ernst für YouTube? Mit Amazon Video Direct bietet der Versandhändler ab sofort einen ähnlichen Video-Dienst an.
Amazon sorgt mal wieder für eine Überraschung. Diesmal gibt's keinen ultraflachen Kindle oder bunte Fire-Tablets sondern einen neuen Video-Dienst. Ergänzend zu Prime Video stellt der Versandhändler mit Video Direct einen YouTube-Konkurrenten vor. Der funktioniert für Konsumenten allerdings etwas anders als das Gegenüber von der Alphabet-Tochter.
Mehrere Möglichkeiten für Filmemacher
Filmemacher können sich nämlich aussuchen, ob sie ihre Werke als Teil von Prime Video anbieten und nach gestreamten Stunden bezahlt werden wollen. Alternativ können sie ihre Filme auch im Amazon Video Shop zum Verleihen oder zum Verkauf platzieren und an den Erlösen mitverdienen. Eine dritte Möglichkeit sieht vor, Inhalte mit Werbeeinblendungen frei zugänglich zu machen. Das klingt sehr nach YouTube. Allerdings steht diese Option erst einmal nur Filmemachern in den USA zur Verfügung.
Zum Start in den USA, Großbritannien, Deutschland, Österreich und Japan sind unter anderem Inhalte von Conde Nast Entertainment, Mashable, How Stuff Works, Samuel Goldwyn Films, The Guardian, Journeyman Pictures und Pro Guitar Lessons dabei. Je nachdem wie die Preise ausfallen, dürften sich bald auch YouTube-Größen für den Dienst interessieren. Der richtet sich zwar laut Pressemeldung an professionelle Videoproduzenten. Über die "Amazon Video Direct"-Webseite kann sich aber jeder anmelden, der über einen gültigen Amazon-Account verfügt. Welche Kriterien Amazon an Videos legt und ob Ihr auch private Filme hochladen könnt, ist derzeit noch nicht bekannt.