Können iPhones bald DNA-Analysen ermöglichen? Offenbar arbeitet Apple derzeit mit verschiedenen Forschungseinrichtungen daran, Apps für die Analyse der eigenen DNA zu entwickeln.
Die Anwendungen basieren auf der Software-Plattform ResearchKit, die Apple im März 2015 eingeführt hat, berichtet MIT Technology Review. Die Plattform ermöglicht es Krankenhäusern und Forschern, medizinische Studien mit den durch iPhones erfassten Daten anzufertigen. Eine erste App, die ResearchKit nutzt, heißt mPower und kann Symptome der Parkinson-Kranheit erfassen. Innerhalb von wenigen Tagen haben sich offenbar Tausende Patienten gefunden, die an dem Forschungsprogramm teilnehmen.
Ursachen von Krankheiten erforschen
Apple plant für den Beginn offenbar zwei Studien, für die mit iPhones DNA-Analysen vorgenommen werden sollen. Demnach könnten die Teilnehmer die erfassten Daten auf Wunsch teilen – zum Beispiel mit Forschern, die die Informationen auswerten. So soll es zum Beispiel ein Programm mit der Universität von Kalifornien in San Francisco geben, um die Ursachen von Frühgeburten mit den erfassten Daten zur DNA von werdenden Müttern zu untersuchen.
Ob die ambitionierten Pläne von Apple tatsächlich verwirklicht werden, sei zum jetzigen Zeitpunkt noch unklar. Das Unternehmen habe aber vor, die Apps bereits auf der WWDC vorzustellen, die im Juni 2015 in San Francisco stattfindet. Dort soll unter anderem auch der neue Musik-Streaming-Dienst von Apple als Teil von iOS 8.4 präsentiert werden.