Apple Music setzt Spotify unter Druck

Spotify macht es Euch mit der Touch Preview leichter, eine neue Playlist zu erstellen
Spotify macht es Euch mit der Touch Preview leichter, eine neue Playlist zu erstellen (© 2015 Spotify, CURVED Montage )

Spotify steht derzeit vor Vertragsverhandlungen mit den drei großen Labels Universal, Sony Music und Warner. Die wollen aber mindestens genau so viel Lizenzgebühren von dem Streaming-Anbieter sehen wie von Apple Music, wie MBW berichtet.

Apple Music drückt aktuell 58 Prozent der Einnahmen an die Major-Labels ab. Spotify will hingegen höchstens 55 Prozent abgeben – so viel wie bisher. Da der Musik-Anbieter aber nach wie vor keine grünen Zahlen schreibt, war eigentlich das Gegenteil geplant. Doch statt weniger Abgaben haben die Verträge der Majors mit Apple Music die Forderungen an Spotify in die Höhe getrieben.

Zeitexklusive Alben nur für Premium-Kunden möglich

Insider-Berichten zufolge strebe Spotify einen Wert unter 50 Prozent an, was das Unternehmen selbst aber dementiert. Die Labels selbst werden Spotify aber kaum sehenden Auges in den Untergang schicken, weshalb der Apple Music-Konkurrent keine ganz schlechte Verhandlungsposition besitzt. Anonyme Tippgeber berichten daher auch, dass beide Seiten den Verhandlungen auch weiterhin optimistisch gegenüberstehen.

2015 konnte Spotify zwar über 2 Milliarden Dollar einnehmen, machte dabei aber einen Verlust von 194 Millionen Dollar. Für die Zukunft könnten einige Änderungen anstehen, etwa zeitexklusive Alben nur für zahlende Mitglieder oder gar Exklusivverträge mit Künstlern, obwohl Spotify bislang gegen solche Maßnahmen war. Das Gratis-Streaming sieht der Anbieter aber weiterhin als den großen Vorteil gegenüber den Mitbewerbern. Für die Hörer scheint sich also noch nichts zu verändern. Bleibt nur die Frage, ob das auch in Zukunft so bleibt.

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