Apple setzt im Bereich Video-Streaming offenbar weiter auf Drittanbieter – will aber gleichzeitig die eigenen Einnahmen reduzieren: Gerüchten zufolge möchte das Unternehmen auch in Zukunft nur wenige eigene Video-Inhalte produzieren. Gleichzeitig sollen die Abgaben für Streaming-Apps gesenkt werden.
Einem Artikel von The Information zufolge wolle Apple auch künftig eher zurückhaltend agieren, wenn es um originale Inhalte im Bereich Video-Streaming geht, berichtet 9to5Mac. Demnach wolle das Unternehmen keine Filme und Serien in großem Umfang produzieren, wie es zum Beispiel Amazon und Netflix tun. Letztgenannte hätten in den vergangenen Jahren Milliarden investiert, um mit eigenen Inhalten neue Nutzer gewinnen und halten zu können.
Abgabe künftig 15 statt 30 Prozent
Gleichzeitig wolle Apple aber die Zeit verkürzen, die zwischen dem Erscheinen eines Films im Kino und dem bei iTunes liegt. In einigen Fällen habe sich das Unternehmen aus Cupertino bereits die Rechte für die Veröffentlichung eines Filmes bei iTunes gesichert, bevor das Projekt von einem Filmstudio überhaupt gestartet wurde.
Interessant ist in diesem Zusammenhang auch das Gerücht, dass Apple offenbar auf Einnahmen von Drittanbietern im Streaming-Bereich verzichten will. Bislang müssen die Anbieter von Streaming-Apps für iOS und watchOS rund 30 Prozent der Einnahmen abgeben. Dieser Betrag soll Bloomberg zufolge künftig um die Hälfte auf 15 Prozent reduziert werden. Für alle Nicht-Video-Anbieter, zu denen zum Beispiel Spotify zählt, trete diese Minderung der Abgaben erst in Kraft, nachdem ein Nutzer für 12 Monate einen Account besessen hat.