Auf dem iPhone erweist sich Siri oft als hilfreiche Unterstützung – allerdings auch als Plaudertasche. Die Assistentin nimmt es aktuell mit Datenschutz und Sicherheitsvorgaben nicht ganz so genau und liest auch versteckte Nachrichten vor. Ein Update soll Siri den Mund verbieten.
Apple hat bestätigt, dass der Siri-Bug rasch behoben werden soll: "Uns ist der Fehler bekannt und er wird in einem kommenden Software-Update behoben", kündigt der Konzern laut MacRumors an. Das Problem dürfte spätestens mit der iOS-Version 11.3 aus der Welt sein, schätzt das Portal. Es ist aber auch möglich, dass Apple mit iOS 11.2.7 ein Mini-Update einstreut. In der fünften Beta von iOS 11.3 war der Fehler offenbar noch vorhanden.
Assistent hebelt Sicherheitsmechanismus aus
Aktuell kann der digitale Butler Benachrichtigungen von Messengern wie WhatsApp, Facebook Messenger und Telegram auch dann vorlesen, wenn euer iPhone gesperrt ist. Das klingt bis hierhin komfortabel, allerdings ist dies auch möglich, wenn ihr die Anzeiger der Nachrichten-Inhalte auf dem Sperrbildschirm deaktiviert habt, damit sie von Dritten nicht gelesen werden können. Erfolgt der entsprechende Sprachbefehl oder Knopfdruck, setzt sich Siri über den Schutzmechanismus hinweg und liest womöglich Fremden eure Nachrichten vor.
Von dem Bug sind ausschließlich Mitteilungen von Drittanbieter-Apps betroffen. Bei Meldungen in iMessage bittet der Assistent euch, zunächst die Bildschirmsperre aufzuheben, bevor das Vorlesen beginnt – zumindest, wenn ihr die Nachrichtenvorschau deaktiviert habt. Wer Wert auf Datensicherheit legt, sollte bis zur Aktualisierung Siri deaktivieren.