Nachdem Apple Anfang Dezember 2016 versprach, Forschungsergebnisse zum Thema Künstliche Intelligenz (KI) offenzulegen, folgen nun kurz vor Neujahr die ersten Informationen. Darin geht es in erster Linie um automatische Bilderkennung und die Probleme, die Algorithmen dabei haben.
Wie MacRumors berichtet, ist vor allem die Bereitstellung von Lernmaterial für die KI ein Knackpunkt. Damit der Code Inhalte besser erkennen kann, muss er zunächst mit Bildern zur Auswertung gefüttert werden. Dabei gibt es zwei Arten von "Nahrung": echte Aufnahmen oder computergenerierte Bilder. Künstliche Inhalte haben den Vorteil, dass sie nicht erst von Menschenhand mit bestimmten Schlagworten vertaggt werden müssen.
Bessere Verschlagwortung von Fotos
Denn ein Team aus Fleisch und Blut nur für diesen Zweck zu beschäftigen, ist für Apple zeit- und kostenaufwendig. Allerdings haben künstliche Bilder auch den Nachteil, dass sie nicht natürlich sind und die KI eben nicht anhand von authentischem Material lernt. Das ist aber nötig, wenn der Code beispielsweise eine verbesserte automatische Erkennung bieten soll, wie es aktuell schon Fotos in iOS 10 beherrscht.
Das Dokument von Apples KI-Forschern kommt zu dem Schluss, dass ein Lösungsansatz in künstlichen Bildern zu finden ist – wenn diese mit echtem Bildmaterial angereichert werden. Das mag zwar immer noch sehr abstrakt klingen, lässt aber auf eine deutlich verbesserte automatische Verschlagwortung von Fotos in der Zukunft hoffen; womöglich schon mit iOS 11. Wie CNET berichtet, ist Künstliche Intelligenz ein sehr wichtiges Feld für Apple, vor allem aufgrund der starken Konkurrenz in Form von Google, Microsoft und Amazon. Dass Apple nun mehr Transparenz in seine Forschung bringt, könne dem Unternehmen möglicherweise neues Personal einbringen.