BlackBerry will 2016 profitabel werden – oder die Produktion einstellen

Blackberry Priv
Blackberry Priv (© 2015 Blackberry )
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Ein Jahr Bewährungsfrist, sonst ist Schluss: John Chen, CEO des Smartphone-Herstellers BlackBerry, hat nun den finanziellen Zeitplan für sein Unternehmen bekannt gegeben. Demnach bleibt BlackBerry nicht viel Zeit, um möglichst viele Smartphones zu verkaufen.

Chen hatte bereits zuvor angekündigt, dass BlackBerrys Zukunft im Smartphone-Geschäft auf dem Prüfstand stehe, ohne jedoch eine genaue Zeitspanne zu nennen, berichtet Recode. "Ich bin im Smartphone-Business, weil ich glaube, dass dadurch Wert hinzugefügt wird", sagte Chen auf einer Konferenz in Kalifornien. Außerdem sei der Markt unterversorgt. Nun wird das Unternehmen BlackBerry in kurzer Zeit beweisen müssen, dass es diese Lücke füllen kann.

Hoffnung ruht auf BlackBerry Priv

Hinter der Bühne der Veranstaltung verriet Chen gegenüber The Verge, dass BlackBerry rund fünf Millionen Smartphones verkaufen müsste, damit die Smartphone-Sparte profitabel wird. Vermutlich setzt Chen große Hoffnungen in das BlackBerry Priv: Erst kürzlich hat er persönlich das Slider-Smartphone mit Android als Betriebssystem angekündigt. Das Gerät könnte den Snapdragon 808 als Herzstück nutzen und soll zudem über eine 18-MP-Kamera verfügen, die Videoaufnahmen in 4K-Auflösung ermöglicht. Das BlackBerry Priv soll laut Chen noch im Jahr 2015 erscheinen.

Chen äußerte sich auch zur Strategie, neben dem eigenen BlackBerry 10 als Betriebssystem Android zu verwenden. Er sagte, dass er dem OS von Google den Vorzug geben würde, wenn dieses dieselben Sicherheitsfeatures wie BlackBerry 10 besitze. Sollte BlackBerry mit seiner Smartphone-Sparte scheitern, könnte sich das Unternehmen auf Software konzentrieren: Erst kürzlich hat der Hersteller die Firma Good Technology für 425 Millionen Dollar erworben, die vor allem auf Software-Lösungen für Unternehmen spezialisiert ist.

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