Es dauert bei einigen Smartphones viele Monate, bis endlich das aktuelle Android-Update ausrollt. Obwohl der Nachfolger bereits offiziell ist, erhalten einige Geräte zum Beispiel jetzt erst die Oreo-Version aus 2017. In Zukunft könnte sich die Wartezeit für euch aber verkürzen. Mit Version 9.0 des Betriebssystems soll Google sein Vorgehen bei Aktualisierungen ändern.
Es wird wohl kein Android 9.1 geben, wie XDA Developers berichtet. Womöglich soll künftig pro Jahr nur noch eine große Aktualisierung für das Betriebssystem veröffentlicht werden. So würde für Smartphone-Hersteller eine Version wegfallen, die sie mit viel Aufwand für ihre eigenen Geräte bereitstellen müssen. Letztendlich könnte das dazu führen, dass ihr fortan nicht mehr so lange auf ein neues Update warten müsst.
Hinweise im Code
Hinweise auf das Ausbleiben von Version 9.1 finden sich im Code des Betriebssystems: Mit jedem größeren Android-Update erhöht sich das sogenannte API-Level. So hat Android 8.0 den API-Level 26, Version 8.1 Level 27. Während Android 9.0 Pie dementsprechend API-Level 28 trägt, soll das für 2019 erwartete Android Q allerdings direkt API-Level 29 mitbringen. Die "29" hätte nach Googles alter Vorgehensweise eigentlich Version 9.1 erhalten müssen.
Für die Verteilung von monatlichen Sicherheitsupdates gibt es schon seit Android Oreo ein System, durch das Aktualisierungen schneller erscheinen können. Mit "Project Treble" haben Hersteller weniger Aufwand, um die Sicherheitspakete (oder neue Features) für ihre Smartphones bereitzustellen. Allerdings unterstützen längst nicht alle Geräte diese Neuerung. Wie schnell ihr ein Update erhaltet, hängt somit auch stark vom jeweiligen Hersteller ab.