Mitte 2017 bestätigte Atari-CEO Frédéric Chesnais, dass das Unternehmen eine neue Konsole herausbringen wird. Vorbestellungen für die Ataribox wollte man eigentlich ab dem 14. Dezember 2017 entgegennehmen, doch das scheint nun doch nicht der Fall zu sein.
Atari hat in einer E-Mail angekündigt, dass sich der Beginn der Vorverkaufsphase für die Ataribox verzögert, berichtet Engadget. Die zusätzliche Zeit wolle Atari nutzen, "um die Plattform und das Ökosystem zu schaffen, das die Atari-Community verdient", soll es in dem schriftlichen Statement heißen.
Update zum Launch soll bald folgen
Das Unternehmen möchte also anscheinend sicherstellen, dass die Ataribox den Erwartungen der Kunden gerecht wird. Neben der Vorbestellerphase wird sich wohl auch die für das Frühjahr 2018 vorgesehene Veröffentlichung der Konsole nach hinten verschieben. Einen aktualisierten Zeitplan dafür will Atari in den nächsten Wochen nachliefern. Außerdem sollen Interessenten mit regelmäßigen Informationen auf dem laufenden Stand gehalten werden.
Details zu den technischen Spezifikationen der Ataribox gibt es bislang kaum. Bekannt ist aktuell nur, dass ein AMD-Prozessor die Konsole antreiben und Linux als Betriebssystem zum Einsatz kommen soll. Der Preis wird wohl zwischen 250 und 300 Euro liegen, womit die Ataribox derzeit in Konkurrenz zur PlayStation 4 und der Xbox One S treten würde.
Dass Atari sich mehr Zeit nehmen möchte, um alles richtig zu machen, ist auf der einen Seite löblich. Anderseits stimmt die Verzögerung nicht wirklich zuversichtlich, was die Erfolgsaussichten der Konsole angeht. Da die Ataribox anders als erwartet wohl doch keine reine Retro-Konsole wird, hätte sie mit der Nintendo Switch gleich drei starke Wettbewerber.