Eltern verklagen Epic Games: Lockt Fortnite Kinder mit falschen Timern?

Fortnite
Epic Games "Fortnite" muss sich harten Anschuldigungen stellen (© 2019 Epic Games )

Fortnite steht erneut im Fokus einer Klage. Eltern in den USA behaupten, dass der Item-Shop des Spiels gezielt Kinder unter Druck setzt. Jetzt muss sich Epic Games vor Gericht verantworten.

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Die Eltern argumentieren, dass diese Methode Kinder zu Spontankäufen verleitet. Der Begriff "FOMO" (Fear of Missing Out) beschreibt das psychologische Phänomen, bei dem Menschen aus Angst, etwas zu verpassen, impulsiv handeln. Laut der Klageschrift soll genau dieses Prinzip in Fortnite systematisch ausgenutzt werden. Preise und Angebote blieben angeblich oft noch viele Tage oder Wochen nach Ablauf des Timers unverändert – obwohl sie als zeitlich begrenzt beworben wurden.

Wie reagiert Epic Games?

In einem offiziellen Statement weist Epic Games die Vorwürfe zurück. Das Unternehmen betont, dass der umstrittene Countdown-Timer im Shop bereits letztes Jahr entfernt wurde. Zudem gebe es mehrere Schutzmechanismen, um ungewollte Käufe zu verhindern:

  • Käufe können direkt rückgängig gemacht werden.
  • Es gibt eine Selbstbedienungs-Rückgabefunktion.
  • Kinder unter 13 Jahren benötigen eine elterliche Zustimmung für In-Game-Käufe.

Dennoch bleibt unklar, ob diese Maßnahmen ausreichen, um die Klage abzuwenden. Die Eltern sehen in den Verkaufsmechanismen weiterhin eine unlautere Geschäftspraxis.

Welche Folgen könnte die Klage haben?

Nun muss ein Gericht in San Francisco entscheiden, ob die Klage als Sammelklage zugelassen wird. Sollte dies der Fall sein, könnten sich viele betroffene Familien anschließen – mit möglicherweise weitreichenden Konsequenzen für Epic Games.

Sollte das Gericht den Eltern Recht geben, könnte sich dies nicht nur auf den Fortnite-Shop auswirken, sondern auch auf andere Games mit ähnlichen Verkaufsmechaniken. Auch europäische Spieler könnten dann von Änderungen betroffen sein. Wie es weitergeht, bleibt abzuwarten.

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