Es gibt neue Gerüchte zu Apples erstem MR-Headset. Ein Branchenexperte äußert sich zum Preis – oder präziser: den Preisen. Apple plane nämlich nicht nur eine Brille, sondern gleich zwei auf den Markt zu bringen.
Apple Glass ist mittlerweile so etwas wie ein urbaner Mythos geworden. Seit Jahren tauchen immer wieder Leaks und Expertenmeinungen zu Apple-Headsets auf. So auch jetzt. Denn laut PhoneArena könnte 2023 endlich die erste Mixed-Reality-Brille auf den Markt kommen. 2024 oder spätestens 2025 möchte Apple wohl ein weiteres, günstigeres (MR-)Modell veröffentlichen. Ob und wann es zusätzlich eine reine AR-Brille geben wird, ist aktuell nicht klar.
Heftige Preisunterschiede
Dem aktuellen Bericht zufolge soll die Preisspanne zwischen den MR-Headsets weit auseinanderliegen. Für das 2023er-Modell sollen 3000 US-Dollar fällig sein und für die günstigere Version 1500 US-Dollar.
Die Preiskluft würde sich aber natürlich auch bei der Ausstattung bemerkbar machen. Das Premium-MR-Headset soll mit insgesamt zehn Kameras, mehreren hochauflösenden Displays und zahlreichen Sensoren ausgestattet sein, die jede Bewegung der Augen exakt verfolgen können. Angetrieben werde das High-End-Gerät vom M2-Chipsatz, dem aktuellen Top-Prozessor des MacBook Pro.
Das günstigere MR-Headset soll hingegen "nur" von einem Bionic-Prozessor angetrieben werden, wie wir ihn aus den iPhones kennen. Es gibt aktuell noch keine Informationen darüber, um welchen es sich dabei genau handeln könnte, aber wir müssen davon ausgehen, dass er mit der Leistung des M2-Chips nicht mithalten kann.
MR, VR und AR – was baut Apple da eigentlich?
AR-Geräte wie Google Glass erweitern die Realität. Das bedeutet, dass ihr die reale Welt, aber über das Brillenglas zugleich virtuelle Dinge seht. VR-Headsets, wie zum Beispiel die Oculus Rift, lassen euch hingegen komplett in eine virtuelle Welt abtauchen. Ihr seht also nicht mehr eure echte Umgebung.
Apples MR-Headsets (Mixed Reality) sollen das Beste aus der AR- (Augmented Reality) und der VR-Welt (Virtual Reality) zusammenführen. Die Idee ist, dass ihr nahtlos zwischen den Konzepten hin und herwechseln könnt. Das ist aber offenbar sehr schwierig zu bewerkstelligen, weshalb sich der Release Experten zufolge über die Jahre immer wieder verschoben habe.
Einfacher wäre es hingegen, ein reines AR-Headset auf den Markt zu bringen. Das Konzept hat sich in der Vergangenheit jedoch als weniger massentauglich erwiesen. Eines der Hauptprobleme bei AR-Brillen ist, dass sie aufgrund des Platzmangels nur kleine Akkus beinhalten können und somit geringe Laufzeiten für den Alltag bieten. Daher scheint Apple von dieser Idee vorerst Abstand genommen zu haben.