Die Tücken der neuen Bezahlfreiheit: Laut einem aktuellen Bericht des IT-Expertenblogs TechnoBuffalo.
Das Thema Sicherheit steht beim aufstrebenden Mobile-Payment-Trend naturgemäß ganz oben auf der Liste. Doch findige Betrüger finden generell immer ziemlich schnell einen Weg, um die Schwachstellen eines neuen Systems aufzuspüren. So auch im Fall von Apple Pay. Apples mobiler Bezahldienst, der kurz nach dem Release des iPhone 6 und iPhone 6 Plus seine Premiere feierte, eignet sich laut des Sicherheitsexperten Brian Krebs ideal für Kreditkartenbetrug.
Apple Pay öffnet Hackern die Tür zum Betrug
In einem aktuellen Bericht beschreibt Krebs, wie sich kriminelle Hacker auf dem Schwarzmarkt Verifizierungscodes von Kreditkarten zu einem Spottpreis besorgen und diese dann mit Apple Pay verwenden. Bislang haben sich die Täter überwiegend auf Online-Käufe mit den geklauten Daten beschränkt. Doch da Apple beim Bezahlen per Apple Pay in Geschäften keinen Kreditkartennachweis verlangt, öffnen sich für Betrüger neue Möglichkeiten.
Denn zusammen mit einem gehackten iTunes-Account können Kriminelle mit den Kreditkartendaten auch im Einzelhandel Einkäufe per Apple Pay tätigen. Laut Krebs müssen die Kunden in der Regel vor Ort nicht beweisen, dass sie tatsächlich im Besitz der physischen Karte sind. Dabei wäre es kein großer Aufwand für Banken und Geschäfte, beim Bezahlen mit Apple Pay nach eben solch einem Identitätsnachweis zu fragen. Unterdessen scheint sich übrigens ein baldiger Europa-Start des mobilen Bezahlsystems von Apple abzuzeichnen. Angeblich plant Visa den Einsatz von Apple Pay ab Mitte April 2015 zu ermöglichen.