Die nächste Datenpanne von Facebook ist da: Offenbar hat das Unternehmen einen Fehler gemacht, der hunderte Millionen Nutzer betrifft. Allerdings heißt es, dass es keine Anzeichen für einen Missbrauch der offen einsehbaren Daten gibt.
Von mehreren hundert Millionen Nutzern hat Facebook das Passwort versehentlich als Klartext gespeichert, informiert das Unternehmen über den eigenen Newsroom. Festgestellt wurde dies bereits im Januar 2019. Betroffen seien nicht nur Facebook-Accounts, sondern auch einige Instagram-Konten. Das bedeutet, dass die Passwörter auf den internen Servern des Social-Media-Riesen unverschlüsselt gespeichert waren.
Kein Zugriff von außerhalb
Facebook weist allerdings darauf hin, dass niemand außerhalb des Unternehmens Zugriff auf die Daten hatte. Zudem gebe es keinen Hinweis auf einen Missbrauch der Informationen innerhalb des Unternehmens. Mittlerweile dürfte das Problem wieder behoben sein. Normalerweise speichert Facebook Passwörter verschlüsselt, sodass niemand diese einsehen kann.
Als Sicherheitsmaßnahme sollen nun alle betroffenen Nutzer eine E-Mail erhalten, in der sie über die Angelegenheit informiert werden. Falls ihr nun Sicherheitsbedenken habt, empfiehlt euch Facebook, euer Passwort zu ändern. Auch die Zwei-Faktor-Authentifizierung schlägt das Unternehmen vor.
Facebook war bereits 2018 wegen mehrerer Datenpannen im Gespräch. Erst im Dezember des letzten Jahres hieß es etwa, dass Entwickler von externen Anwendungen versehentlich Zugriff auf persönliche Fotos von mehreren Millionen Nutzern hatten. Einen Monat zuvor war zudem von einem Hackerangriff auf das Social-Media-Netzwerk die Rede. Zudem gab es im März 2018 den Datenskandal rund um Cambridge Analytics, für den sich Facebook verantworten musste.