Im Rahmen des diesjährigen Mobile World Congress (MWC) hat Samsung einige Neuigkeiten verraten. Ihr habt die virtuelle Samsung Galaxy Session verpasst, weil ihr gespannt die EM 2021 verfolgt oder das gute Wetter genossen habt? Dann sind euch einige wichtige Infos entgangen, auch zu aktuellen Modellen wie der Galaxy Watch 3. Aber wir bringen euch rasch auf den aktuellen Stand.
"Diese Samsung MWC-Präsentation ist ehrlich gesagt Zeitverschwendung", ätzen gleich mehrere Nutzer auf Twitter. Nachdem Google vor einigen Wochen das neue Wear OS in enger Zusammenarbeit offiziell gemacht hat, gab es von Samsung nun quasi eine weitere Ankündigung einer Ankündigung. Ganz so uninteressant war es dann doch nicht, denn der Hersteller lieferte erste Details zu One UI Watch – und ganz schlechte Nachrichten für Besitzer aktueller Geräte.
Inhaltsverzeichnis:
Plus an Apps, Leistung und Akkulaufzeit
Die Südkoreaner zeigten unter anderem zwei Videos, die einen Ausblick darauf geben sollen, wie Samsung euch mit One UI Watch ein besseres Zusammenspiel zwischen Galaxy Watch und Android-Smartphone ermöglicht. So übernimmt eure Uhr künftig unter anderem automatisch auf eurem Handy aktivierte Wecker, geblockte Rufnummern oder heruntergeladene Apps.
Zudem ziehen einige Google-Apps, darunter Google Maps und YouTube Music auf eurem Wearable ein. Dank des Play Stores vergrößert sich die Auswahl an bekannten Apps noch einmal. Das ist etwas, wovon Nutzer von Samsung-Uhren mit Tizen (wie der Galaxy Watch 3) nur träumen können.
Samsung und Google verrieten aber noch einige andere spannende Neuerungen:
- Die Anwendungen auf eurer Galaxy Watch starten unter One UI Watch bis zu 30 Prozent schneller
- Die Akkulaufzeit soll deutlich länger sein, sodass ihr Herzschlag und Co. ganztägig tracken könnt
- Die Gesundheits-Plattform soll allgemein ausgebaut werden
- Animationen sollen besonders geschmeidig sein
- Ausweitung des eSIM-Supports
Freie Gestaltung von Watchfaces und Designs
Künftig sollen sowohl Designer als auch Nutzer die Smartwatches noch stärker individualisieren. Bis Ende des Jahres will Samsung eine neue Anwendung veröffentlichen. Mit dieser sollt ihr eurer Kreativität freien Lauf lassen und neue Designs und Watchfaces kreieren.
Kein Update für Galaxy Watch 3?
Das volle Programm der neuen Benutzeroberfläche gibt es wohl ab August. Dann präsentiert der Hersteller mutmaßlich auch die dazugehörigen Smartwatches, darunter die Samsung Galaxy Watch Active 4, die es bereits auf Bildern zu sehen gibt. Die neuen Geräte werden die ersten sein, auf denen One UI Watch installiert sein wird.
Tizen wird hingegen eingestellt, und im nächsten Atemzug kündigt Samsung an, dass bisherige Geräte ab Marktstart bis zu drei Jahre Software-Updates bekommen – bevor bei Tizen dann endgültig der Support endet. Das hörte sich auf der Präsentation so an, als würden Galaxy Watch 3 und alle anderen Geräte den Wechsel auf das neue Betriebssystem nicht miterleben. Schaut euch die Stelle am besten selbst an und macht euch ein Bild:
Neue Update-Politik: Gute und schlechte Nachrichten
Was Smartphones angeht, hat Samsung sein Update-Versprechen hingegen auf fünf Jahre ausgeweitet. Einige Geräte erhalten also künftig ein weiteres Jahr Sicherheitsupdates. Nutzer von Geräten dieser Serien können sich freuen:
- Galaxy S21
- Galaxy S20
- Galaxy Note 20
- Galaxy XCover 5
- Galaxy Tab Active 3
Leider gibt es einen Haken. Die Neuerung hat der Hersteller nur für seine Enterprise-Editionen angekündigt. Das sind besondere Versionen, die für Unternehmen gedacht sind. Es gibt aber durchaus berechtigte Hoffnungen, dass Samsung die Regelung zeitnah auch für private Nutzer ausweitet. Insbesondere, wenn man bedenkt, dass mit Apple einer der größten Konkurrenten seine Geräte noch länger versorgt.