Mit der Samsung Gear S3 hat der koreanische Hersteller eine weitere Tizen-Smartwatch mit einem eher wuchtigen Design vorgestellt. In einem filmreif inszenierten Video wird nun illustriert, wie das Gehäuse des Wearables entstanden ist.
Mit den Zeilen "Eine wahre Uhr" am Beginn des Clips sagt Samsung schon etwas Essenzielles zum Designkonzept der Gear S3: Sie soll optisch wie eine "echte" Uhr wirken, nicht wie eine Smartwatch. Das Video rückt die Handarbeit in den Mittelpunkt: Wir begleiten die Smartwatch von den ersten Konzeptzeichnungen bis zur Fertigung. Details zur Technik bleiben dabei zunächst außen vor – auf die Features des smarten Chronographen geht der Clip erst am Ende ein.
Watch oder Smartwatch?
Bis zu diesem Punkt ist das Ziel des Videos klar: Wer sich noch nicht über die Samsung Gear S3 informiert hat, könnte tatsächlich denken, er sehe ein Video über die Herstellung und Entstehung einer "herkömmlichen" Uhr. Erst am Ende weicht das (digitale) Zifferblatt diversen Bildschirmanzeigen und es wird klar, dass es sich um eine Smartwatch handelt. Dabei inszeniert Samsung die Gear S3 nicht nur bewusst wie einen mechanischen Chronografen, sondern möchte rundum einen edlen Eindruck vom Produkt vermitteln, anstatt mit der Technik zu punkten – wie es eben auch ein "echter" Uhrenhersteller tun würde.
Trotzdem muss sich die verbaute Hardware nicht verstecken: Die auf der IFA präsentierte Smartwatch soll mit einer Akku-Kapazität von 380 mAh kommen und eine Laufzeit von drei Tagen besitzen, während viele Konkurrenzprodukte gerade mal einen Tag schaffen. Die Samsung Gear S3 kommt mit integriertem Lautsprecher und Mikrofon daher; im Inneren werkelt ein Exynos 7270 Dualcore mit 1,0 GHz. Als Betriebssystem kommt Samsungs hauseigenes OS Tizen zum Einsatz, das in Zukunft auch ein Pairing mit iOS-Geräten ermöglichen könnte. Wir haben die Smartwatch bereits in einem ersten Hands-On begutachtet, der Release soll "im Laufe des Jahres" stattfinden.