Google Glass ist tot, es lebe Google Glass! Auch wenn die Datenbrille aus Googles X Labs im Januar offiziell zum Flopp erklärt und ihr Verkauf gestoppt wurde, gibt das Unternehmen sein Wearable dennoch nicht auf. Wie es nun in einem Bericht von 9to5Google heißt, soll Google seitdem bereits mindestens einem Glass at Work-Partner wieder einen Prototypen aus der Entwicklung präsentiert haben.
Ob es sich bei dem Gerät nun schon um einen völlig neuen Ansatz von Google Glass 2.0 handelt, oder ob der Prototyp vielleicht noch aus den letzten Entwicklungsarbeiten vor dem Führungswechsel im Projekt-Team handelt, geht aus den Insider-Informationen leider nicht hervor. Dennoch besagen die Quellen, dass bereits einige Hebel in Bewegung gesetzt wurden, um mit den Arbeiten an Google Glass außerhalb der X Labs wieder durchstarten zu können.
Neues Team, neue Strategie für Google Glass
Der Nest-Mitgründer Tony Fadell übernahm die operative Führung des Google Glass-Projektes von Ivy Ross, die allerdings weiterhin als Projektleitung gesetzt ist. Dem neuen Bericht zufolge sollen aber auch zahlreiche Ingenieure ihre Posten gewechselt haben, so dass intern bei Google nun bereits die Rede von einem "neuen" Glass-Team die Rede sei. Fadell und eben diese Google-Mitarbeiter haben nun die anspruchsvolle Aufgabe, Google Glass 2.0 zu entwickeln und möglichst doch noch zum verspäteten Erfolg zu verhelfen.
In welcher Art Fadell und sein Team Google Glass ändern werden, ist natürlich noch streng geheim, wenngleich wir uns vorstellen können, dass gerade die häufig kritisierte Optik der Datenbrille einer der ersten Ansatzpunkte für Überarbeitungen sein dürfte. Als sicher gilt, dass Google weiterhin eng mit den Glass at Work-Partnern, also mit Unternehmen, zusammenarbeiten wird, die gemeinsam mit dem Suchmaschinenriesen an der Einsatztauglichkeit der Datenbrille feilen. Nach dem Ende des Explorer-Programms soll dies auch die einzige Möglichkeit sein, ein Auge auf eine aktuelle Version von Google Glass zu werfen. Vermutlich soll eine neue Datenbrille erst dann der Öffentlichkeit vorgestellt werden, wenn Google der festen Überzeugung ist, dass das Wearable ausreichend optimiert worden ist.