Weniger ist doch nicht mehr: Der Erfolg von Google Glass leidet unter den begrenzten Auslieferungszahlen – zu dem Schluss ist der Suchmaschinenriese nun gekommen. Die Datenbrille ist bislang nur für ausgewählte Leute erhältlich. Diese Marketing-Methode birgt allerdings einige Nachteile.
"Wir leiden unter dem Umstand, dass Google Glass nicht allgemein erhältlich ist, was eine absichtliche Entscheidung war" – dieses Resümee zieht Marketing Director Ed Sanders in einem Interview mit Forbes. Die limitierten Stückzahlen der Hardware und der hohe Preis seien ein wichtiger Faktor gewesen, um sicherzustellen, dass nur diejenigen Personen die Datenbrille testen würden, die sie wirklich haben wollen. Um die Masse von einem Produkt zu überzeugen, scheint es allerdings nicht zu reichen.
Die Skepsis gegenüber Google Glass ist hoch
Denn Google Glass polarisiert. Während es auf der einen Seite einen Kreis von Technik-affinen Leuten gibt, die bereit sind, 1500 US-Dollar dafür zu bezahlen, existiert auf der anderen Seite eine Gruppe von Leuten, die der Technik kritisch gegenüberstehen: Google Glass-Träger berichten über Anfeindungen und Handgreiflichkeiten und in manchen Bars ist das Gadget gar verboten.
Die Angst dahinter ist die der totalen Überwachung, da die Datenbrille auf Knopfdruck ein Video mitschneidet. Auch Sanders ist sich des Image-Problems bewusst, ist aber gleichzeitig überzeugt, dass eine öffentliche Diskussion der richtige Schritt ist: "Um ehrlich zu sein, ist es hilfreich, diese Probleme in der Öffentlichkeit zu haben", so der Google-Mitarbeiter.