Damit Google die Standard-Suchmaschine auf dem iPhone ist, zahlen ihre Betreiber Apple immer wieder viel Geld. Wie der Mutterkonzern Alphabet nun aber gegenüber Investoren mitteilte, sollen derartige Zahlungen von nun an geringer ausfallen.
2017 soll Google für den Suchmaschinen-Deal an Apple etwa 3 Milliarden Dollar gezahlt haben. Wie Cult of Mac berichtet, habe Google fast genauso viel, nämlich 2,9 Milliarden Dollar, allein im vergangenen Quartal in Summe an seine Vertriebspartner gezahlt. Der Posten soll damit im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um ganze 61 Prozent angewachsen sein. Vielleicht war dies der Auslöser für Google sich eine neue Strategie zu überlegen.
Apples Service-Bereich wächst auch ohne Google
Wie genau die neue Vorgehensweise aussehen soll, geht aus dem Bericht leider nicht hervor, doch soll Alphabet seinen Investoren erklärt haben, dass die Zahlungen an Vertriebspartner wie Apple von nun an schrumpfen sollen. Angeblich besagt die aktuelle Absprache der beiden Unternehmen, dass Google Apple einfach direkt an den Werbeeinnahmen beteiligt, welche durch Suchanfragen auf dem iPhone generiert werden. Dem Bericht zufolge soll Apple dabei für jeden Dollar, den Google einnimmt, selbst 75 Cent erhalten.
Für Apple sind die Einnahmen aus dem Deal mit Google bisher leicht verdientes Geld. Aber auch wenn sich diese nun reduzieren, wäre der Zeitpunkt für Apple vergleichsweise gut: Im Bereich der Service-Leistungen, in dem diese Art der Einnahmen verbucht wird, ist das Unternehmen mit der iCloud, Apple Music und Co. mittlerweile gut aufgestellt. Sollte der Umsatz hier weiter so steigen wie zuletzt, sollten geringere Erträge aus dem Geschäft mit Google im nächsten Quartalsbericht kaum auffallen.