Mit dem HTC U11 hat der Hersteller aus Taiwan in diesem Jahr eigentlich ein wirklich gutes Smartphone auf den Markt gebracht. Die Geschäftszahlen spiegeln das aber leider nicht wider. Wie die chinesische Wirtschaftszeitung Commercial Times nun laut DigiTimes berichtet, ziehe HTC nun den Verkauf seines Smartphone-Geschäfts in Betracht. Angeblich sollen bereits Verhandlungen mit Google laufen.
HTC hat für Google in der Vergangenheit bereits mehrere Nexus-Geräte sowie die Pixel-Smartphones gebaut und soll zumindest für eines der beiden kommenden Pixel 2-Modelle ebenfalls verantwortlich zeichnen. Sollte Google jemals einen Smartphone-Hersteller übernehmen, wäre HTC wohl ein passender Kandidat. Sicher oder gar offiziell bestätigt sei die Übernahme aber auf keinen Fall. Dem Bericht zufolge stehe auch eine engere Partnerschaft zur Diskussion. Der Bereich rund um das VR-Headset HTC Vive sei zudem nicht Gegenstand der Verhandlungen.
HTC dementiert
HTC will derweil von Gerüchten dieser Art nichts hören. Schon in der Vergangenheit dementierte der Hersteller vehement Meldungen über angebliche Vorbereitungen eines Verkaufs. Zuletzt war dies der Fall, als es hieß, HTC plane die Auskopplung des Geschäfts mit seinem Virtual Reality-Headset HTC Vive in Form eines Tochterunternehmens mit dem Namen "HTC Vive Tech Corp.". In einem kurzen Beitrag auf seiner Webseite fasst der Hersteller die aktuellen Gerüchte nun zusammen und erklärt, dass man sich generell nicht zu solchen Mutmaßungen äußere.
Im Juni 2017 kletterten die Verkaufszahlen des Herstellers nach dem Release des HTC U11 ein Stück weit nach oben. Im August fielen sie nun rapide ab und sogar auf einen Wert über 50 Prozent unter dem Wert für Juli und dem des Vorjahreszeitraums. Der Aktienkurs des Unternehmens gab mit Aufkommen der Gerüchte um mehrere Prozentpunkte nach, was eine Übernahme für Google wohl noch einfacher machen könnte.