Schwimmen, Schneiden, Legen: Action-Cam-Hersteller GoPro arbeitet an einer Videobearbeitungs-App, mit der Ihr Eure frisch erstellten Aufnahmen zurechtstutzt und mit anderen Nutzern teilt. Das verkündete nun Firmenpräsident Tony Bates – nur kurz nachdem sein Unternehmen mit GoPro Licensing ein eigenes Videoportal eröffnet hat.
Die Entwicklung der App stehe kurz vor dem Abschluss, wie TechCrunch berichtet. GoPro plane, die Schnitt-Software zum Ende des Sommers zu veröffentlichen. Auf lange Sicht gesehen verfolge GoPro weitergehende Ziele: Auf die App soll ein Cloud-basierter Video-Sharing-Dienst folgen.
GoPro meldet positive Quartalsbilanz
Zwar erlaubt auch GoPro Licensing den Upload eigener Action-Videos, doch dient das Portal hauptsächlich der Vermittlung von Profis an Geschäftskunden, die dort zeitlich begrenzte Nutzungsrechte erwerben können. Offenbar plant GoPro aber ein weiteres Video-Portal, bei dem eher kostenloses Betrachten und Teilen im Vordergrund stehen, von möglichen Abogebühren mal abgesehen.
Eine eigene Lösung zum Bearbeiten von frisch gefilmtem Material bot das Unternehmen bisher lediglich mit der GoPro Hero+ LCD an: Als einzige Kamera aus deren Sortiment verfügt sie über einen Touchscreen – über den sich auch grundlegende Schnittfunkionen nutzen lassen. Was die jetzt angekündigte App so alles können wird, erfahren wir dann Ende September.
Darüber hinaus gab GoPro das Quartalsergebnis bekannt: Während das Unternehmen im gleichen Zeitraum im Vorjahr 20 Millionen Dollar Verluste einfuhr, konnte es nun Gewinne in Höhe von 35 Millionen Dollar verbuchen. Die Umsätze stiegen um 72 Prozent auf 420 Millionen Dollar. Vor allem die Nachfrage in Europa und Asien seien für diese positive Entwicklung verantwortlich gewesen, schreibt das Handelsblatt.