Ark OS, Hongmeng OS – oder doch wie bisher Android? Mit seinem Handelsembargo gegen Huawei hat US-Präsident Donald Trump im Mai ganz schön was losgetreten in der Smartphone-Welt. Wochenlang wurde über ein eigenes Huawei OS spekuliert und die Gerüchteküche brodelt bis heute. Die neueste Meldung: Das erste Smartphone mit eigener Android-Alternative von Huawei soll noch dieses Jahr erscheinen.
In wenigen Tagen, am 9. August, findet in Dongguan die Huawei Developer Conference statt, der wir schon gespannt entgegenfiebern. Schließlich soll zu diesem Anlass nicht nur das neue EMUI 10 vorgestellt, auch das eigene Betriebssystem Hongmeng OS könnte der Welt präsentiert werden. Letzteres werde einigen Gerüchten zufolge hierzulande auch unter dem Namen Ark OS laufen.
Neuen Informationen zufolge, welche die chinesische Global Times von einem Insider erfahren haben will, soll Huawei an einem Smartphone tüfteln, das mit Hongmeng läuft. Und das ist noch nicht mal das Spektakulärste an der Nachricht. Denn tatsächlich könne das Huawei Handy mit eigenem Betriebssystem noch Ende diesen Jahres auf den Markt kommen.
Das erste Smartphone mit Huawei OS – was ist dran an dem Gerücht?
Bei dem besagten Gerät handele es sich allerdings nicht um ein Spitzenmodell, sondern um ein Smartphone aus der Mittelklasse, das rund 257,37 Euro kosten soll. Die Strategie die dahinter steckt: Durch den günstigen Preis sei geplant, Softwareentwickler und Nutzer zu animieren, Teil des neuen Ökosystems zu werden, so die Quelle der Global Times.
Ist das nun endgültig der Beweis, dass Huawei in Sachen Betriebssystem eigene Wege gehen wird – ganz ohne Google? Was in so vielen Bereichen des Lebens als Universalweisheit gilt, trifft auch bei den Spekulationen rund um das Huawei OS zu: Gerüchte sind zwar aufregend, aber mit Vorsicht zu genießen.
Denn wie wir vor wenigen Wochen berichteten, erklärte der Vorstandsvorsitzende Liang Hua noch im Juli, dass HongMeng OS tatsächlich für das sogenannte Internet der Dinge programmiert worden sei und Android für Huawei weiterhin das Ökosystem der "ersten Wahl" bleibe.