Das iPad Pro 10.5 ist als erstes Tablet mit dem A10X-Chipsatz ausgestattet. Dieser ist im Vergleich zu seinen Vorgängern nicht nur der schnellste von Apple verwendete Chip, sondern auch der bisher kleinste.
Die Experten von Tech Insights haben sich den A10X vom iPad Pro 10.5 ganz genau angesehen und mit den älteren Chipsätzen verglichen, die Apple in anderen Geräten verwendet hat. Demnach wird der A10X im 10-Nanometer-Verfahren hergestellt und besitzt eine vergleichsweise kleine Oberfläche von nur 96,4 Quadratmillimetern. Zur Erinnerung: Der A9X wird noch im 16-nm-Verfahren produziert und ist mit einer Oberfläche von 143,9 Quadratmillimetern deutlich größer.
Deutlicher Performance-Schub
Der kleine A10X zeigt seine wahre Größe aber erst in Benchmarks: Beim AnTuTu-Test hat das iPad 10.5 mit diesem Chipsatz offenbar als erstes iOS-Gerät die Marke von 200.000 Punkten überschritten. Im Vergleich zum A9X soll der neue Chip insgesamt rund 30 bis 40 Prozent mehr Leistung bringen. Ein Grund dafür könnten die Rechenkerne sein: Apple setzte beim A10X nicht mehr auf zwei, sondern auf drei CPU-Cores.
Vielleicht wird aber nicht nur das iPad Pro 10.5 künftig über drei Rechenkerne verfügen: Es wird erwartet, dass Apple im iPhone 8 den A11-Chipsatz verbaut. Zwar ist über den Chip noch nicht viel bekannt, doch womöglich wird auch dieser im 10-Nanomenter-Verfahren hergestellt und setzt auf drei Prozessor-Kerne. Welchen Leistungsschub dieser gegenüber seinen Vorgängern bringen wird, erfahren wir spätestens im Herbst 2017 auf der Keynote von Apple.