Das iPhone 13 wird wohl unfreiwillig zur Limited Edition: Apple muss aufgrund des weltweiten Chip-Mangels die Produktion des neuen Flaggschiffs herunterfahren. Was bedeutet das für euch? Wir finden für euch heraus, ob es nun schwerer wird, an ein iPhone 13 zu kommen.
Der weltweite Chip-Mangel durch die seit gut anderthalb Jahren grassierende Corona-Pandemie trifft nicht nur die Automobil-Industrie hart, auch Hersteller von Unterhaltungselektronik bangen aktuell um die Produktion ihrer Geräte. Sei es Samsung, Apple mit dem iPhone 13 (hier mit Vertrag) oder Xiaomi: Für alle Smartphone-Hersteller ist es derzeit ein Kampf um knappe Ressourcen. Besonders gefragt sind Chips, die sozusagen das Gehirn eures Smartphones sind - und daher absolut unersetzlich.
Wieso gibt es eine Chip-Knappheit?
Als klar wurde, dass Covid-19 ein gefährliches Virus ist, das einmal um die Welt geht, wurden in allen Ländern der Welt Fabriken geschlossen und Menschen zur Sicherheit in den Lockdown geschickt. Etliche Industriezweige kamen zeitweise komplett zum Stillstand und die Produktion wurde erst Wochen später wieder aufgenommen. So auch bei den Chips für Smartphones wie das iPhone 13 – deren Herstellung jetzt seit einigen Monaten zwar wieder hochgefahren wurde, aber noch lange nicht zum aktuellen Bedarf aufgeschlossen hat.
Wie Intel-CEO Pat Gelsinger gegenüber der britischen Nachrichtenseite TheWeek erklärte, sei derzeit kein Ende der Chip-Knappheit in Sicht. Er gehe davon aus, dass die Probleme noch bis zu zwei Jahre anhalten könnten. Das würde für uns alle bedeuten, dass auch die nächste und sogar die übernächste Generation an Smartphones (und Grafikkarten, Laptops, Fernsehern, Konsolen und so weiter) und alles, was Apple in wenigen Tagen vorstellt, womöglich nicht mehr unbegrenzt oder ohne Weiteres verfügbar sind.
Wie viele iPhones stellt Apple normalerweise her?
Was bedeutet das nun konkret für euer iPhone 13? Ganz so schlimm, wie es klingt, ist es wohl nicht. Wie GizmoChina berichtet, plante Apple ursprünglich, rund 90 Millionen Smartphones im vierten Quartal 2021 herzustellen. Aufgrund des Chip-Mangels sollen es laut Berichten nun 10 Millionen weniger werden. Klingt viel? Ist aber kein Grund zur Sorge: Übrig sind immer noch 80 Millionen brandneue iPhones (alleine im vierten Quartal).
Zum Vergleich: Die iPhone-12-Modelle sollen sich, nach Berichten von CounterPointResearch, innerhalb von sieben Monaten nach Release rund 100 Millionen Mal verkauft haben – was weit über dem durchschnittlichen Verkauf liegen soll. Zumindest mittelfristig müsst ihr euch also wohl keine Sorgen machen, wenn ihr über ein iPhone 13 nachdenkt. Zwar wird es weniger Geräte als in den vergangenen Jahren geben und vor allem die Pro-Modelle sind gerade knapp. Mit ein wenig Geduld sollte euch euer neues Apple-Handy aber sicher sein.