Mit dem iPhone 16e ist Apples günstigstes aktuelles iPhone endlich offiziell. Im Mittelpunkt der Vorstellung standen Vorteile wie die starke Akkulaufzeit oder die Unterstützung von Apple Intelligence. Dabei sind einige Nachteile untergegangen.
Dass Apple beim iPhone 16e auf die Dynamic Island, ein 120-Hz-Display und eine zweite Kameralinse verzichtet, dürfte den meisten von euch bereits aufgefallen sein. Doch es gibt noch ein paar weitere Abstriche, die nicht auf den ersten Blick ersichtlich sind.
Inhaltsverzeichnis
- iPhone 16e mit A18-Chip, aber ...
- Kein MagSafe-Support
- Kein Makro-Modus für das iPhone 16e
- Kein optischer Zoom
- Fotografische Stile auf dem alten Stand
- Alter Porträt-Modus für das iPhone 16e
- Kino- und Action-Modus fehlen
- Keine räumlichen Fotos
- Bildstabilisierung ohne Sensorverschiebung
- Kein UWB-Chip
iPhone 16e mit A18-Chip, aber ...
... es ist nicht exakt der gleiche wie im iPhone 16. Denn der A18-Chip im iPhone 16e verfügt über einen GPU-Kern weniger. Dadurch ist die Grafikleistung nicht ganz so hoch. In der Praxis ist das jedoch nur in den seltensten Fällen relevant – etwa, wenn ihr ein technisch anspruchsvolles Mobile Game auf eurem iPhone 16e spielt. Und selbst dann sollte die Leistung ausreichen.
Kein MagSafe-Support
Wie alle aktuellen Apple-Handys lässt sich zwar auch das iPhone 16e kabellos aufladen, MagSafe-Support bietet es jedoch nicht. Mit einer maximalen Ladeleistung von 7,5 W geht das Wireless Charging hier deutlich gemächlicher vonstatten.
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Zum Vergleich: iPhone 16 (Plus) und iPhone 16 Pro (Max) erreichen mit dem MagSafe Charger der neusten Generation bis zu 25 W. Ältere iPhones ab dem iPhone 12 kommen – mit Ausnahme der mini-Modelle – auf 15 W. Und: Magnetisches Zubehör wie Apples MagSafe Wallets lässt sich nicht am iPhone 16e andocken.
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Kein Makro-Modus für das iPhone 16e
Über ihr Ultraweitwinkelobjektiv ermöglichen die anderen iPhone-16-Modelle Makro-Fotos – also hochdetaillierte Aufnahmen von kleinen Motiven wie Insekten oder Pflanzen. Auf dem iPhone 16e fehlt ein entsprechender Makro-Modus. Logisch, denn Apples günstigstes Handy hat gar keine Ultraweitwinkelkamera.
Kein optischer Zoom
Für gut informierte CURVED-Leser womöglich sonnenklar, aufgrund Apples Marketing aber vermutlich nicht für jeden: Das iPhone 16e hat keinen echten optischen Zoom, denn dafür bräuchte es ein Teleobjektiv. Der "integrierte 2x Tele-Zoom", wie Apple ihn nennt, ist eigentlich ein Crop. Bei diesem Software-Kniff kommt die Vergrößerung durch einen Bildausschnitt zustande. Das gelingt zugegebenermaßen ganz gut, ihr müsst dann aber auf Pixel-Binning verzichten, was die Bildqualität vor allem bei schwachem Licht reduziert.
Fotografische Stile auf dem alten Stand
Eines der interessantesten neuen Kamera-Features der iPhone-16-Reihe fehlt auf dem iPhone 16e leider. Die "Fotografischen Stile der neuesten Generation" erlauben es euch, unter anderem die Hauttöne von Personen anzupassen oder übertriebene HDR-Optimierungen zurückzunehmen.
The new "Undertones" feature on the Apple iPhone 16 series gives users more color and skin tone customization with the following modes.
— DXOMARK (@DXOMARK) October 18, 2024
1. Standard
2. Neutral
3. Amber
4. Gold
5. Rose Gold
6. Cool Rose
Comment below which undertones you prefer for each model! pic.twitter.com/7QLvnrXotr
Ein deutliches Upgrade gegenüber der ersten Generation, mit der ihr euch stattdessen auf dem iPhone 16e begnügen müsst.
Alter Porträt-Modus für das iPhone 16e
Auch der Porträt-Modus auf dem iPhone 16e entspricht nicht dem neuesten Stand. Seit dem iPhone 15 setzt Apple eigentlich auf "Porträts der nächsten Generation mit Fokus‑ und Tiefen‑Kontrolle".
Das iPhone 16e hat noch die alte Version bekommen, sodass ihr bei Bokeh-Fotos nicht nachträglich ändern könnt, welcher Bereich scharf und welcher verschwommen ist. Auch die Umwandlung regulärer Bilder in Porträt-Fotos ist auf dem iPhone 16e nicht möglich.
Kino- und Action-Modus fehlen
Auch Smartphone-Regisseure müssen beim iPhone 16e Kompromisse machen. Unter anderem fehlt der Kino-Modus für automatische, flüssige Fokus-Wechsel bei Videos mit verschwommenem Hintergrund. Eingeführt hat Apple diesen bereits beim iPhone 13:
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Ebenfalls verzichten müsst ihr auf den Action-Modus. Dieser stabilisiert eure Videos automatisch, wenn ihr euch während der Aufnahme bewegt – ähnlich wie ein Gimbal. Gut zu wissen: Der Verzicht auf die beiden Features ist ärgerlich, das iPhone 16e aber dennoch ein hervorragendes Smartphone für Videos.
Keine räumlichen Fotos
Mit nur einer Linse auf der Rückseite ist das iPhone 16e nicht in der Lage, räumliche Fotos aufzunehmen. Vermutlich der kleinste Nachteil in dieser Übersicht, denn relevant ist die Funktion aktuell nur für Besitzer einer Apple Vision Pro. Denn anschauen könnt ihr solche Fotos momentan nur mit besagtem Headset.
Bildstabilisierung ohne Sensorverschiebung
Seit Jahren setzt Apple bei iPhones auf eine "optische Bildstabilisierung mit Sensorverschiebung". Das heißt, statt der Linse bewegt sich der Bildsensor, um Bewegungen auszugleichen und scharfe Aufnahmen zu ermöglichen. Beim iPhone 16e kommt noch eine traditionelle optische Bildstabilisierung zum Einsatz. Der Unterschied ist aber nicht riesig.
Kein UWB-Chip
Auf den Ultrabreitband-Chip anderer Modelle verzichtet Apple beim iPhone SE ebenfalls. Das ist in erster Linie für die präzise Suche nach Geräten wie AirTags oder AirPods relevant. Das iPhone 16e kann diese nicht ganz so präzise orten wie andere aktuelle Apple-Handys.
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