Irgendwo müssen all die Gesundheits-Daten ja verarbeitet werden: Der mutmaßliche A8 Chip im iPhone 6 bekommt angeblich einen neuen, leistungsfähigeren Coprozessor zur Seite gestellt. Dessen zusätzliche Rechenleistung soll vor allem den Daten von Apples neuer Gesundheits- und Fitness-Schnittstelle HealthKit dienen, die in iOS 8 ihr Debüt feiert.
Eine schematische Darstellung unter der Überschrift „Phosphorus“ wurde von GeekBar veröffentlicht, wie üblich auf dem eigenen Profil im chinesischen Weibo-Netzwerk, wo man zuletzt immer wieder mit interessanten Leaks zum iPhone 6 aufgefallen war. Dabei soll es sich um den neuen Coprozessor von Apples A8 Chip handeln, dem mutmaßlichen Antreiber im iPhone 6. Phosphorus wird allerdings eher eine interne Bezeichnung sein als der letztendliche Name des Hilfsrechners, unter dem Apple ihn bei der iPhone 6-Keynote vorstellen wird.
Ein Nachfolger für den M7 Motion Coprozessor
Dass ein solcher Coprozessor im iPhone 6 zum Einsatz kommen wird, ist ohnehin anzunehmen: Bereits im aktuellen iPhone 5s wird der Hauptprozessor auf dem A7 Chip durch eine spezialisierte Ergänzung entlastet. Der M7 Motion Coprozessor dient, wie sein Name bereits vermuten lässt, der Verarbeitung der Bewegungsdaten, die das iPhone 5s mit seinen diversen Sensoren erfasst.
An dieses Prinzip soll auch der Nachfolger Phosphorus anschließen und neben den Arbeiten des M7 Motion Coprozessors noch weitere Prozesse im Zusammenhang mit Sensordaten stemmen – schließlich will Apple mit HealthKit eine Menge neuer Daten verarbeiten. Werte wie Herzschlag oder Kalorienumsatz müssen dafür nicht zwingend vom iPhone selbst kommen, sondern können auch von gekoppelten Geräten erfasst werden, beispielsweise Wearables wie der lange spekulierten iWatch. Konkrete Informationen zur Leistung von Phosphorus werden im Rahmen des Leaks allerdings nicht verraten.