Welches Vorzeigemodell kann die besseren Portrait-Fotos machen? PhoneArena hat das iPhone 7 Plus gegen das Google Pixel ins Kamera-Duell geschickt, um diese Frage zu klären. Eines der Geräte sticht dabei deutlich hervor. Verstecken braucht sich der Verlierer jedoch auch nicht.
In dem durchgeführten Vergleich geht es speziell um die Portrait-Fotografie und nicht darum, welches der beidem Top-Smartphones die insgesamt bessere Kamera besitzt. Zur Erinnerung: Das iPhone 7 Plus verfügt über eine Dual-Kamera mit einer Auflösung von 2 x 12 MP, wobei das zweite Objektiv als optischer Zoom dient. Beim Google Pixel kommt eine 12,3-MP-Hauptkamera zum Einsatz. Beide Smartphones verfügen zudem über einen digitalen Bokeh-Effekt, der bei einer Portrait-Aufnahme den Hintergrund auf Wunsch unscharf werden lässt.
Mehr Farbe beim Pixel
Die Bilder für den Vergleich seien jeweils von der gleichen Position aus gemacht worden, beim iPhone 7 Plus wurde jedoch der zweifache optische Zoom beziehungsweise das Teleobjektiv der Dual-Kamera verwendet, das wegen seiner Brennweite gerade für Portrait-Aufnahmen gut geeignet ist. Dem Google Pixel bleibt hingegen nichts anderes übrig, als auf seine Hauptkamera mit Weitwinkel-Objektiv zurückzugreifen. Womöglich wäre der Test etwas fairer gewesen, wenn die Fotos anhand gleicher Einstellungsgrößen verglichen worden wären.
Bereits der erste Fotovergleich, bei dem sich die junge Dame an einen Baum lehnt, macht den großen Unterschied zwischen den Smartphones deutlich: Die Farben vom Foto des Google Pixel wirken deutlich kräftiger und gesättigter als beim Kontrahenten von Apple. Das iPhone 7 Plus bietet eine eher neutrale Farbgebung. Zudem wirkt das Bild hier insgesamt etwas heller und weniger kontrastreich. Die emulierte Tiefenschärfe ist auf dem Google Pixel niedriger. Zudem fallen die unterschiedlichen Einstellungsgrößen der Bilder sofort ins Auge.
Zwar hat bei dem ersten Vergleich eher das Google Pixel die Nase vorn, doch die restlichen Fotos zeichnen ein anderes Bild: Sobald das Model etwas näher abgelichtet wird, profitiert das Foto stark von der Brennweite, der niedrigen Tiefenschärfe sowie hohen Detailgrad der iPhone 7 Plus-Kamera. Die Kamera-App des Google Pixel bekommt dagegen merklich Probleme, die emulierte Unschärfe richtig anzuwenden. Bei einem Foto ist etwa auch ein Teil des Vordergrundes verwischt. Zum Teil sind die Bilder auch viel zu dunkel, was – zusätzlich zu den starken Kontrasten und der hohen Sättigung – eine nachträgliche Bildbearbeitung erschweren dürfte. Somit geht das Apple-Smartphone mit dem Teleobjektiv als klarer Gewinner aus diesem Duell hervor.