In zahlreichen Drop- und Härtetests musste sich das iPhone 7 bereits beweisen. Selbst mit flüssigem Gold wurde Apples Top-Smartphone schon überschüttet. Bleibt nur noch eine Frage offen: Wie reagiert das Gerät eigentlich, wenn es mit einer extrem starken Säure in Kontakt kommt? Diese "wichtige" Frage hat nun der YouTuber TechRax beantwortet.
Zugegeben: Ganz fernab vom Alltag ist dieser Härtetest nicht. Besonders Chemiker arbeiten häufig auch mit ätzenden Flüssigkeiten. Für diese Personengruppe wäre es womöglich also gar nicht einmal so uninteressant, zu erfahren, wie das iPhone 7 mit ein paar Spritzern Säure zurechtkommt. Um das zu testen, legt der YouTuber TechRax das Gerät zunächst in eine Auflaufschüssel aus Glas und schützt seine Hände mit Gummihandschuhen, die im Ernstfall womöglich einfach nur von der Säure aufgelöst worden wären. Für den Test verwendet er die schwarze Farbvariante des Smartphones.
Apples Überlebenskünstler
Zuerst bekommt es das iPhone 7 mit der zu den sogenannten Supersäuren zählenden Fluor-Antimonsäure in kristalliner Form zu tun. Das Gerät wird mit dem Display nach unten hingelegt, die Kristalle über die Rückseite verteilt. Knapp 12 Stunden später wird das Smartphone erneut betrachtet: Die Kristalle haben sich mittlerweile aufgelöst und mehrere Flecken in die Gehäuserückseite geätzt. Anschließend wird noch eine geringe Menge Wasserstoffperoxid über die Rückseite verteilt, wodurch die schwarze Farbe des Gerätes noch mehr abperlt.
Womöglich da sich die Beschädigungen immer noch in Grenzen halten, dreht TechRax das Gerät so, dass die Displayseite nun oben liegt und spendiert dem Top-Smartphone ein Bad in Schwefelsäure. Ganze fünf Minuten lässt er das Gerät in der ätzenden Flüssigkeit liegen, aus der Schaum und Dampf aufsteigen. Anschließend erlöst er das Smartphone aus seinem Bad. Wir sehen: Auf der Rückseite hat sich die schwarze Farbe fast vollständig vom Aluminiumgehäuse abgelöst, das Display ist etwas verformt und hätte sich der Säure womöglich bald ergeben. Allerdings funktioniert das iPhone 7 noch und lässt sich einwandfrei bedienen.
Zwar geht das Smartphone damit auch aus diesem Härtetest als Sieger hervor, doch merken einige Video-Kommentatoren an, dass es sich nicht um "echte" Fluor-Antimonsäure gehandelt haben kann. Diese hätte nicht nur das Gerät, sondern auch das Behältnis zersetzt. Einige YouTube-Nutzer bemängeln auch die angeblich fehlerhafte Beschriftung des Behältnisses, in dem TechRax die Säure offenbar erhalten hat. Ob die Einwände berechtigt sind, können wir leider nicht klar sagen.