Apple könnte in Zukunft faltbare iPhones anbieten. Ein entsprechendes Patent hat das Unternehmen unlängst zugesprochen bekommen, wie Patently Apple meldet. Der Clou: Genutzt werden sollen Kohlenstoffnanoröhren, mikroskopische Gebilde, die sowohl robust als auch flexibel sind.
Apple hat zwar schon früher Patente für faltbare Smartphones angemeldet, die nun beschriebene Technik ist allerdings neu. Zudem ist der Antrag laut Patently Apple unter dem Namen eines Entwicklers erfolgt, woraus sich schließen lässt, dass Apple das Patent lieber geheim halten wollte. Eine Illustration in der Patentanmeldung zeigt, wie das künftige iPhone grob konzipiert sein könnte.
Klapp-Smartphone oder mehr?
Demnach besteht das Konzeptgerät aus zwei Hälften, die sich entlang der Mitte zusammenklappen lassen. Leiterbahnen aus Kohlenstoffnanoröhren würden ein derartiges Design vereinfachen, da die zwei Smartphone-Hälften unter dem Bildschirm zusammenhängen würden. Bislang sind spezielle Lösungen nötig, da wiederholtes Knicken bei bisherigen Werkstoffen zu Materialermüdung führt. Flexible Schaltkreise mit dieser Technologie ließen sich sogar ausdrucken.
Laut Patentschrift sind Kohlenstoffnanoröhren zudem robust und leicht, Geräte könnten daher widerstandsfähiger werden, ohne das dies wortwörtlich ins Gewicht fällt. Wie bei allen Patenten gilt jedoch, dass offenbleibt, ob es je zur Anwendung kommen wird. Für das iPhone 8 wäre es vermutlich ohnehin zu spät. Vielleicht findet es auch nur in Zubehör Einsatz, etwa einer smarten Hülle. Andererseits schläft die Konkurrenz nicht: Gerüchteweise arbeitet Samsung an gleich zwei faltbaren Smartphones, die bereits 2017 erscheinen könnten.