Edward Snowden sieht in der Face ID des iPhone X ein Sicherheitsrisiko für die Nutzer: In München findet derzeit der Kongress JBFOne statt. Im Rahmen der Veranstaltung hat der Whistleblower viele aktuelle Technologien für ihre Datensammlungen kritisiert.
So äußerte sich Snowden unter anderem kritisch zur Verwendung von biometrischen Daten, wie ZDNet berichtet. Diese individuellen Merkmale könnten von Nutzern schließlich nicht verändert werden – auf der anderen Seite sei es hingegen relativ einfach, diese zu stehlen. Deshalb sei es auch unverantwortlich von Apple, die Face ID des iPhone X für Entwickler zu öffnen. Auf diese Weise könnten die Daten langfristig in die Hände von Unbefugten gelangen. Daran änderten auch Apples Maßnahmen nichts, die eine Weitergabe der sensiblen Daten verhindern sollen.
Datensicherheit nicht gewährleistet
Menschen teilten laut Edward Snowden heutzutage vielfach Bilder von sich aus verschiedenen Perspektiven mit der Öffentlichkeit. Deshalb sei es relativ einfach, Masken zu erstellen, mit denen ein Feature wie die Face ID des iPhone X betrogen werden kann. Dass dies prinzipiell möglich ist, haben Forscher erst unlängst mit einem entsprechenden Versuch gezeigt.
Doch nicht nur die Face ID des iPhone X sei Snowden zufolge unsicher, sondern auch die Nutzung eines Fingerabdrucksensors. Neben Smartphones kritisierte der Whistleblower außerdem smarte Lautsprecher wie Amazon Echo und Google Home. Auch diese Geräte sammelten viele Daten über die Nutzer, die von den Unternehmen nur unzureichend geschützt werden könnten.