Gut eine Woche nach dem Release des iPhone X ist die Face ID Gesichtserkennung des iPhone X geknackt worden. Angesichts des Aufwands, der dafür unternommen wurde, wäre es aber wohl übertrieben, von einer echten Sicherheitslücke zu sprechen.
Die Gesichtserkennung des iPhone X ist sicherer als beispielsweise die des Galaxy S8, weil Apple mit seinem TrueDepth-Kamerasystem auch die Form des Gesichtes vor dem Smartphone überprüft. Während bisherige Systeme sich also mit einem Foto austricksen ließen, braucht es für das iPhone X schon etwas mehr: Die Sicherheitsforscher von Bkav konnten Face ID nun mit einer aufwendig produzierten Maske austricksen.
Der 3D Drucker macht es möglich
In einem Video zeigen die Sicherheitsexperten ihren Versuchsaufbau, bei dem ein iPhone X in einer Halterung vor einer dreidimensionalen Maske befestigt ist. Sie ist dabei ein exakter Abgleich des Gesichtes, das zuvor für den Nutzer des Smartphones registriert wurde. Wie ebenfalls zu erkennen ist, haben die Forscher die Maske mit Fotoaufnahmen vom Gesicht des Nutzers versehen.
Interessant ist dabei, dass nur ganz bestimmte Teile wie die Region um die Augen, die Nase und den Mund nachgebildet wurden. Die Wangen und die Stirn bleiben weiß, was die Gesichtserkennung offenbar nicht stört: Das iPhone X entsperrt sich angesichts der Maske sofort. Da der Aufwand für die Erstellung eines Gesichtsabdrucks, der Detailaufnahmen bestimmter Gesichtsregionen und der Maske wohl sehr hoch ist, dürfte dies jedoch nicht zu einem echten Sicherheitsproblem für das iPhone X werden.