Das neue iPhone X ist offiziell und somit auch die neuen Funktionen. Eine davon, die bereits im Vorfeld viel diskutiert wurde, ist die 3D-Gesichtserkennung. Die sogenannte Face ID unterstützt das berührungslose Entsperren des Smartphones durch Blickkontakt.
Bereits am Wochenende vor der Keynote waren Infos zur Einrichtung von Face ID durch einen Leak an die Öffentlichkeit gedrungen. Doch wie genau funktioniert die 3D-Gesichtserkennung eigentlich und wie sicher und zuverlässig ist sie?
So funktioniert Face ID
Das iPhone X erkennt seinen Besitzer, sobald dieser es ansieht, selbst wenn es auf dem Tisch liegt. Face ID ersetzt Touch ID auf dem neuen Gerät und erlaubt ein berührungsloses Entsperren des Smartphones, auch im Dunkeln. Möglich macht dies die Anordnung verschiedener Sensoren neben der Frontkamera, die eine 3D-Karte, bestehend aus 13.000 einzelnen Punkten, des Gesichts erstellt. Die "Maschine", die hinter der Technik von Face ID steckt, soll überdies in der Lage sein, das Gesicht des Besitzers mit jeder Nutzung besser kennenzulernen. Mützen, Brillen, ein großer Schal oder schlechte Lichtverhältnisse sollen demzufolge keine Schwierigkeiten bei der Identifizierung bereiten.
So sorgt Apple für die nötige Sicherheit
Die Sorge, inwieweit Face ID gegebenenfalls die nötige Sicherheit der eigenen Daten gefährde, hat Apple während der Keynote ebenfalls adressiert. Immerhin lässt sich die Technologie auch zum Bezahlen via Apple Pay nutzen. Um die Privatsphäre des Nutzers zu gewährleisten, werden keine Daten, die das iPhone X bzw. Face ID sammelt, an Apple geschickt. Alle Informationen verbleiben ausschließlich auf dem iPhone X. Laut Apple ist Face ID sogar 20 Mal sicherer als Touch ID. So sei einer unter 50.000 Menschen unter Umständen in der Lage, ein fremdes iPhone mit seinem Fingerabdruck zu entsperren. Bei Face ID verspricht Apple, dass die Wahrscheinlichkeit auf einen unter 1.000.000 Menschen sinkt. Es sei denn, scherzt Phil Schiller, man habe einen bösen Zwilling.