Egal ob Ihr eine Bestellung bei Amazon vorbereitet, einen CURVED-Kommentar verfasst, eine Statusmeldung auf Facebook schreibt oder Eure Steuererklärung Online einreichen wollt – zuvor müsst Ihr Euch registrieren haben. Eine Studie von Symantec ergab nun, dass rund ein Drittel der Deutschen bei persönlichen Angaben flunkert, berichtet das Wall Street Journal.
36 Prozent der Deutschen nehmen es mit der Richtigkeit ihrer Angaben nicht ganz so genau, wenn sie sich online registrieren, egal ob um die E-Mail-Adresse, die Telefonnummer oder den Namen geht. Deutschland nimmt dabei die Spitzenposition unter den Europäern ein, gefolgt von den Briten und Spaniern, die es zu 34 ebenso handhaben. Zu diesem Ergebnis kommt der State of Privacy Report 2015.
Social Media trauen die wenigsten Deutschen
Der Hauptgrund ist dabei das Misstrauen in die Datensicherheit, das 57 Prozent aller Befragten teilen, heißt es auf Heise. 70 Prozent glauben, dass persönliche Informationen Gegenstand von Datenhandel sind – 74 Prozent halten diese Art von Geschäftemacherei für unfair. Immerhin: 81 Prozent der Teilnehmer aus Deutschland sind überzeugt davon, dass die eigenen Daten einen Wert besitzen. Wer das erkannt hat, dürfte zweimal überlegen, wie freigiebig man mit persönlichen Informationen sein sollte.
Das Vertrauen in unterschiedliche Institutionen variiert so auch: Am vertrauenswürdigsten sind demnach Krankenhäuser mit 59 Prozent, fast gleichauf mit Banken, die bei 58 Prozent liegen. Nur 30 Prozent haben Vertrauen in Behörden und 18 Prozent in IT-Unternehmen. Facebook, WhatsApp, YouTube und Co. werden am skeptischsten beäugt: nur 9 Prozent sehen dort ihre Daten gut aufgehoben. Insgesamt wurden für die Studie 7000 Personen in 7 Ländern befragt.