Tidal muss offenbar in Zukunft ohne exklusive Titel von Kayne West auskommen: Der Rapper und der Musik-Streaming-Dienst sollen sich im Streit getrennt haben. Nicht ganz überraschend ging es dabei offenbar um eine Menge Geld.
Mehr als 3 Millionen Dollar soll Tidal Kayne West nach dessen Ansicht noch Schulden, berichtet TMZ. Außerdem habe der Streaming-Service dem Musiker einen Bonus versprochen, da das exklusive Album "The Life of Pablo" dem Unternehmen bis zu 1,5 Millionen neue Abonnenten eingebracht habe. Beide Parteien wollen sich nun angeblich gegenseitig verklagen – offenbar befürchtet Tidal, dass Kayne West zu einem konkurrierenden Streaming-Anbieter wie Spotify oder Apple Music wechselt.
Jay-Z selbst nicht mehr exklusiv
Jay-Z selbst hat aber offenbar ebenfalls andere Wege eingeschlagen: Dessen Exklusiv-Deal mit Tidal zum Album "4:44" soll bereits nach etwas mehr als einer Woche enden: Schon ab dem 7. Juli 2017 könnten die Songs auch bei Apple Music und iTunes zu finden sein, berichtet Engadget. Ein Anbieter, der seinen eigenen Superstar nur für eine Woche halten könne, sei auf dem hart umkämpften Markt nicht gut aufgestellt.
Jay-Z soll auf dem aktuellen Album gegen seinen ehemaligen Freund Kayne West ätzen. Im Gegensatz zu diesen beiden Musikern hatten Apple Music und Tidal allerdings noch nie ein gutes Verhältnis zueinander: So gab es zum Beispiel schon 2015 einen Streit um die Rechte an der Musik von Drake, der sich an der Übertragung eines Konzerts entzündete.