Wenig überraschende Erfolgsmeldung: Apples aktuelles Betriebssystem iOS 7 ist mittlerweile auf 90 Prozent aller iPhones und iPads installiert. Wie der Konzern auf der Entwicklerseite des App Stores mitteilt, sind die Vorgänger damit auf zehn Prozent zurückgedrängt – und das wenige Wochen vor dem Release von iOS 8.
Die Betriebssysteme wurden vom App Store über einen Zeitraum von sieben Tagen bis zum 13. Juli 2014 gemessen. Demnach haben noch neun Prozent der Geräte iOS 6, zwei Prozent laufen auf noch älteren iOS-Versionen. Die Zahlen addieren sich allerdings zu 101 Prozent auf, was für einen etwas schluderigen Umgang mit Rundungen spricht.
iOS 7 schlägt Android 4.4 KitKat
Da nur Geräte, die auf den App Store zugreifen gemessen wurden, werden Besitzer alter iPhones eventuell schlichtweg nicht in der Statistik auftauchen. Dennoch ist eine derart hohe Ausbreitung im Vergleich zu aktuellen Android-Versionen beeindruckend, wenngleich nicht weiter verwunderlich. Die strikt genormte Architektur der iOS-Geräte erlaubt gleichzeitige Updates über das ganze Produktspektrum hinweg, hingegen Smartphones und Tablets mit Android in verschiedensten Formen existieren. Während Android L vermutlich nur auf neuesten Geräten laufen wird, können sich auch Besitzer des iPhone 5 und seiner Ableger über iOS 8 freuen.
Geplanter Produkt-Tod
Böse Zungen könnten behaupten, dass Apples Produkte offenbar nicht sehr langlebig sind: iPads der 1. Generation und die 3. Generation des iPod Touch wurden beispielsweise nur bis iOS 5.1 unterstützt. Gemessen an den Zahlen der Statistik existieren von diesen Geräten offenbar nicht mehr sehr viele. Auf der anderen Seite hat Apple mit seiner enorm großen Marktdurchdringung aktueller Software die Möglichkeit, einen hohen Standard bei allen seinen Produkten durchzusetzen – und das ist schließlich der Grund für die loyalste Kundenbasis der Branche.