Eines der Highlights des LG G7 ThinQ ist eine Kamera, die euch mit künstlicher Intelligenz (KI) bei dem Fotografieren unterstützen soll. Offenbar ist die Funktion aber noch nicht so intelligent, wie sich der südkoreanische Hersteller das vorgestellt hat. Der Feinschliff soll noch fehlen.
Die KI des LG G7 ThinQ erkennt Objekte im Kamerabild automatisch, sobald Nutzer in der Kamera-App auf "AI Cam" getippt haben. Auf Basis der ermittelten Bildelemente schlägt euch das Smartphone dann den der 19 Modi vor, der für das Foto am besten geeignet sein soll. Erste Probleme gibt es offenbar bereits bei der Erkennung von Objekten. Laut Android Police soll das Flaggschiff hier nicht immer richtig liegen: Häufig werden Objekte fälschlicherweise zum Beispiel als "Pudel" oder "Spinat" erkannt. LG hat aber wohl den Plan, den Algorithmus mit Updates weiter zu verbessern und so zu trainieren, dass die Funktion deutlich zuverlässiger funktioniert.
Langsame KI
Den Unterschied zwischen einem Schnitzel und einem Obstteller soll das LG G7 ThinQ aber zum Beispiel gut erkennen können. Bis das Smartphone nach der Erkennung einen Modus für das Foto vorschlägt, soll es allerdings dauern: Bis zu 10 Sekunden lang müsst ihr euch offenbar gedulden, ehe der entsprechende Vorschlag kommt. Dann müsst ihr den Modus aber erst noch mit einem Fingertipp bestätigen. Seid ihr mit dem Modus nicht einverstanden, müsst ihr anscheinend eine weitere Bildanalyse abwarten, ehe das Smartphone euch den nächsten Vorschlag liefert.
Die KI fordert aber wohl noch mehr Eingaben von euch, ehe ihr euer Foto mit der "AI Cam" machen könnt. Von allen verfügbaren Bildfiltern wählt das Smartphone vier Stück aus und lässt euch der Quelle zufolge entscheiden, welchen ihr benutzen möchtet. Anscheinend werden die Filter aber ohne Namen angezeigt, sodass ihr es womöglich gar nicht mitbekommt, wenn ihr häufig die gleiche Auswahl trefft. Es ist wohl noch etwas Arbeit nötig, ehe das Feature wirklich ausgereift ist. Das LG G7 ThinQ ist ab dem 25. Mai 2018 erhältlich – vielleicht gibt es bis dahin schon erste Verbesserungen.