Seit Montag können Entwickler nicht nur die Microsoft Hololens vorbestellen, das Unternehmen verrät auch, was genau in der Brille steckt.
Es geht voran mit der HoloLens: Wie Microsoft im Oktober 2015 angekündigt hatte, können Software-Entwickler ab sofort die "Development Edition" der Augmented-Reality-Brille vorbestellen. Mit der Ankündigung der Verfügbarkeit ist es aber nicht getan. Microsoft gewährt auch einen kleinen Blick ins Innere und verrät technische Details.
So brauchen Nutzer kein Smartphone und keinen PC als Zuspieler. Die HoloLens arbeitet völlig eigenständig - im Prinzip tragt Ihr Euren PC auf dem Kopf. Dazu verbaut Microsoft einen 32-Bit-Prozessor von Intel. Laut The Verge stecken außerdem noch zwei Gigabyte Arbeitsspeicher, 64 Gigabyte Flash-Speicher, vier Mikrofone, Bluetooth 4.1 und ein WLAN-Modul in der Brille. Als Betriebssystem kommt, Überraschung, eine spezielle Windows-10-Version zum Einsatz.
Außerdem hat die HoloLens vier Kameras an Bord, die erkennen, in welcher Umgebung Ihr Euch befindet. Diese arbeiten mit einer Tiefenmesskamera zusammen, die Räume erkennt. Die Brille soll so herausfinden, was Ihr gerade macht und wo Ihr Euch befindet. Zudem verbaut Microsoft eine Zwei-Megapixel-Kamera. Mit den Kameras sollt Ihr nicht nur herkömmliche Fotos und Videos aufnehmen, sondern auch Bilder und Clips von Hologrammen. Diese könnt Ihr dann mit anderen teilen.
Bedienen könnt Ihr die HoloLens über Gesten. Eine von Microsoft entwickelte Holographic Processing Unit (HPU) erkennt diese und wandelt sie in Echtzeit in Befehle um. Der Development Edition liegt außerdem noch ein Bluetooth Clicker bei. Der hat nur einen Knopf und soll die Navigation in den Menüs vereinfachen. Neben der Brille und dem Clicker befinden sich in der Entwickler-Box außerdem ein Case für den Transport und ein Ladegerät.
Nicht einfach zu bekommen
Softwareseitig gibt Microsoft Entwicklern das HoloStudio mit an die Hand. Wie ZDNet berichtet, können kluge Köpfe mit dem Programm 3D-Inhalte erstellen - in 3D. Außerdem ist die coole Hologramm-Version von Sykpe dabei, mit der Ihr Eure Gesprächspartner als Fenster an die Wand werfen könnt. Für Entwickler, die zwischendurch Zerstreuung suchen, gibt es außerdem gleich drei Mixed-Reality-Spiele. Wie die aussehen, hat das Unternehmen ebenfalls auf der Keynote im Oktober 2015 gezeigt.
Für Europäer wird es so schnell nichts mit der Vorbestellung. Ihr müsst Entwickler in den USA oder Kanada und darüber hinaus ein "Windows Insider" sein. Sollte jemand unter Euch diese Kriterien erfüllen, braucht Ihr noch 3.000 US-Dollar und die Brille gehört Euch.