Microsoft sponsert bereits seit einiger Zeit Surface-Tablets für die US-Amerikanische Football-Liga NFL. Auch wenn ein Spot von 2014 damit titelt, dass Profis dem Gerät vertrauen, so könnte dieses Vertrauen bei den New England Patriots nun womöglich in Schieflage geraten sein – obwohl die Probleme gar nicht vom Tablet ausgegangen sein sollen.
Schon seit über einem Jahr erhalten NFL-Teams Microsoft Surface-Tablets, um diese bei Lagebesprechungen an der Seitenlinie einsetzen zu können und Spielzüge zu organisieren. Auch während der Begegnung zwischen den New England Patriots und den Denver Broncos waren die Geräte im Einsatz, als einige Exemplare des Teams aus New England mit einem Mal den Dienst versagten.
WLAN-Anbindung war schuld
Bei den Tablets, die in der NFL im Einsatz sind, handelt es sich nicht um das aktuelle Surface Pro 4, sondern um eine speziell angepasste Variante des Vorgängers Surface Pro 3. Für die Nutzung in den Football-Stadien rüstet Microsoft die Geräte beispielsweise mit einem stoßfesten Gehäuse aus. Das Surface Pro 3 soll noch mindestens für die laufende Saison 2015/2016 genutzt werden. Anschließend dürfte dann ein Upgrade auf das Surface Pro 4 vorgenommen werden.
Die offiziellen Regeln besagen, dass die Tablets bei Problemen vollständig aus dem Spiel genommen werden, sofern die Probleme bereits vor Beginn auftreten. Da dies nicht der Fall war, durfte das Team aus Denver weiterhin auf die Technik zugreifen, während die Spieler der New England Patriots etwa 20 Minuten lang darauf verzichten mussten. Denver gewann mit einem Endergebnis von 20 zu 18 und trifft damit im großen Football-Finale, dem Superbowl, auf die Carolina Panthers.
Kurze Zeit nach dem Spiel hat Microsoft sich zu den Vorfällen während des Spiels zwischen den Patriots und den Broncos geäußert. Demnach sollen die Surface-Tablets jederzeit einwandfrei gearbeitet haben. Die WLAN-Anbindung auf der Stadion-Seite der Patriots soll hingegen die Probleme verursacht und die Abfrage von Videomaterial und anderen Daten verhindert haben.