Das Samsung Galaxy Fold und das Huawei Mate X bekommen noch mehr Konkurrenz: Auch Motorola will in naher Zukunft ein faltbares Smartphone veröffentlichen. Das Unternehmen wählt aber offenbar einen anderen Ansatz für die Platzierung des Displays als etwa der Konkurrent aus China.
"Wir haben schon vor langer Zeit angefangen, an faltbaren [Smartphone] zu arbeiten", sagte Dan Dery, Vizepräsident bei Motorola für "Global Product", im Interview mit Engadget. Das Unternehmen habe zunächst ein Gerät aus Plastik getestet, das ein Display mit OLED-Technologie verwendet, auf dem ein Plastikfilm liegt – ähnlich wie Huawei mit dem Mate X.
Display faltet sich nach innen
Laut Dery gab es eine Menge Wiederholungsschleifen, bei denen sich eines deutlich gezeigt habe: Ein Display, dass sich auf der Außenseite um das Gerät wölbt, weist einen entscheidenden Nachteil auf: "Es beginnt zu sterben, sobald man es auspackt. Es ist schön. An diesem ersten Tag ist es schön." Vor allem Fingernägel seien dafür verantwortlich, dass auf dem Display schnell Kratzer entstehen.
Motorola hingegen wähle Dery zufolge einen anderen Ansatz. Zwar verriet er keine Details: Kürzlich durchgesickerte Patentzeichnungen aber zeigen ein Gerät, das dem RAZR sehr ähnlich sieht – und bei dem sich das Display nach innen faltet. Im Rahmen des MWC 2019 haben Samsung und Huawei ihre faltbaren Geräte vorgestellt, die mit Preisen von knapp 2000 Dollar und 2600 Dollar sehr teuer ausfallen. Das Motorola-Smartphone soll zum Start "nur" 1500 Dollar kosten.