Moviepass: Netflix-Gründer arbeitet an Kino-Flatrate für 10 Dollar im Monat

Netflix auf dem Tablet: "Orange is the new Black" ist auch hier verfügbar
Netflix auf dem Tablet: "Orange is the new Black" ist auch hier verfügbar (© 2014 Netflix )

Revolutioniert Mitch Lowe die Kinowelt? Der Mitgründer des Streaming-Dienstes Netflix bietet mit seinem Startup MoviePass eine Flatrate für Kinobesuche an. Für 9,95 Dollar im Monat schließen Filmfans ein Abo ab und können täglich einen Film schauen, berichtet Bloomberg.

Ein Kinobesuch ist alles andere als preiswert. Mitch Lowe, ein früherer Netflix-Kopf, will das mit seinem neuen Geschäftsmodell ändern: Abonnenten von MoviePass dürfen jeden Tag einen Kinofilm anschauen. In den USA nehmen alle Lichtspielhäuser teil, die Kreditkarten akzeptieren. Das trifft auf 91 Prozent der US-Kinos zu und verschafft Kunden Zugang zu mehr als 36.000 Sälen, meldet engadget. Die Flatrate wird im Internet bestellt, über eine MoviePass-App buchen Kunden die Filme. 3D- und IMAX-Vorstellungen sind im Abo nicht enthalten.

Profit durch Werbung

MoviePass zahlt den Theatern zunächst den vollen Ticketpreis, heißt es. Aus Sicht des Startup hört sich das zunächst nach einem Verlustgeschäft an, langfristig rechnet Lowe mit Profit. Der Plan ist, eine große Kundenbasis aufzubauen und Daten über die Sehgewohnheiten zu analysieren. Die Informationen sollen verwendet werden, um zielgerichtet Werbung zu schalten oder andere Marketinginstrumente einzusetzen. Die Informationen stammen von Helios and Matheson Analytics, die seit kurzem Mehrheitsanteilseigner von MoviePass sind.

Seit 2011 gibt es das Geschäftsmodell bereits, wurde aber nicht ausreichend nachgefragt. Bisher mussten Abonnenten 30 Dollar und mehr bezahlen. Durch die jüngste Übernahme kann MoviePass das Abo zu günstigeren Preisen anbieten. Angaben zu Kundenzahlen und Finanzen möchte Mitch Lowe nicht machen.

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